Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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02.12.1999

Vieles spricht für den Standort Münster

Oberbürgermeister Dr. Tillmann schrieb an Ministerien / "Hervorragende Heimat für Max-Planck-Institut"

(SMS) Für den Erhalt und die Stärkung des Wissenschafts-, Wirtschafts- und Verwaltungsstandortes Münster hat sich Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann in Schreiben an das Bundesfinanzministerium, an das NRW-Wirtschafts- und Verkehrsministerium und an die Max-Planck-Gesellschaft ausgesprochen.

An Finanzminister Hans Eichel appelliert der Oberbürgermeister, Überlegungen zur Auflösung des Bildungszentrums der Bundesfinanzverwaltung in Gievenbeck nochmals zu überdenken. Münster sei Standort eines der steuerstärksten Oberfinanzdirektions-Bezirke Deutschlands. Ganz in der Nähe würden in Nordkirchen auch die Finanzbeamten des Landes ausgebildet.

Mit einer Auflösung des Bildungszentrums würde das Finanzministerium signalisieren, dass es den Standort Münster "weiter schwächen möchte" und dass ausgerechnet das Finanzministerium Investitionen wie die in Gievenbeck "nicht langfristig plant", betont Oberbürgermeister Tillmann. Außerdem würde die Bundesregierung damit deutlich machen, "dass sie nicht daran interessiert ist, aus der Konzentration von Finanzeinrichtungen Synergieeffekte für die Ausbildung der Finanzbeamten zu ziehen".

Standort- und arbeitsmarktpolitische Argumente führt der Oberbürgermeister auch in einem Schreiben an den Düsseldorfer Wirtschafts- und Verkehrsminister Peer Steinbrück zur Zukunft der Triebfahrzeug-Instandhaltungswerkstatt an. Gegen eine von anderer Stelle angestrebte Verlagerung nach Hamm sprechen gewichtige Gründe. So würden wegen der ungünstigeren Lage Hamms im Schienennetz mehr Leerfahrten und damit höhere Folgekosten entstehen, schreibt Dr. Tillmann.

Andernorts scheint man die Qualitäten des Standortes Münster klarer zu erkennen. So hat eine Kommission der Max-Planck-Gesellschaft unter Vorsitz von Prof. Hartmut Wekerle kürzlich in Münster positive Eindrücke gesammelt. Das Gremium erarbeitet eine Empfehlung für den künftigen Standort des Max-Planck-Instituts für Physiologische und Klinische Forschung. Münster wäre diesem Institut "eine hervorragende Heimat", versichert der Oberbürgermeister dem Kommissionsvorsitzenden. Ohnehin beabsichtige Münster, "sich weiter als Stadt von Wissenschaft, Forschung, Bildung und Technologie zu profilieren".

Erfreut zeigt man sich im Rathaus auch über den neuen Zehnjahresplan des niederländischen Verteidigungsministeriums. Darin ist nicht einmal andeutungsweise von einer möglichen Auflösung des deutsch-niederländischen Korps die Rede. Dr. Tillmann: "Der niederländische Verteidigungsminister De Grave bezeichnet die militärische Zusammenarbeit beim Stab des Korps in Münster sogar als ‘auf vielen Gebieten tonangebend im Vergleich zu anderen bi- oder mulitnationalen Stäben’."

 

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