Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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05.11.1999

Momentaufnahmen: Wie leben behinderte Menschen in Münster?

Ausstellung im Gesundheitshaus wird am 9. November eröffnet

(SMS) Der Rollstuhlfahrer informiert sich per Internet, welches Restaurant in Münster keine Stufen hat. Behinderte und nicht behinderte Kinder spielen gemeinsam in der Nestschaukel. Eine gehörlose Frau nutzt das Bildtelefon in der Bürgerberatung. Ein Blinder arbeitet in der Telefonzentrale einer Versicherung. - Auch so leben Menschen mit Behinderungen in Münster. Einen Einblick in ihren Alltag gewähren Momentaufnahmen, die ab 9. November eine Ausstellung im Gesundheitshaus zeigt.

"Staus und Behinderungen auf allen Wegen?" fragen provokant im Titel ihre Macher, allesamt Fachleute zum Teil aus eigener Erfahrung. Die Kommission zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderungen und die städtische Koordinierungsstelle für Behindertenfragen haben mit zahlreichen Gruppen und Einrichtungen dieses münsterspezifische Bilderbuch zusammengestellt und um informative Begleitveranstaltungen ergänzt.

Idee hinter diesem Informationspaket ist es, Begriffe wie Integration, Akzeptanz und Selbstbestimmung im konkreten Alltag aufzuspüren. So zeigt die Ausstellung beispielsweise wie behinderte Kinder und Jugendliche ihre Freizeit gestalten, welche Schwierigkeiten und Chancen Behinderte in der Arbeitswelt haben oder wie sie sich am politischen Leben in der Stadt beteiligen können. Auch über behindertengerechtes Bauen und alternative Wohnformen wird informiert.

Rund um die Ausstellung, die übrigens 1998 schon einmal in der Stadtbücherei zu sehen war, bieten Vereine, Ämter und Einrichtungen Vorträge, Infostände und Gesprächsrunden. Das genaue Programm, das wie die Ausstellung bis zum 3. Dezember läuft, findet sich in einem Faltblatt, das in der Bürgerberatung und im Gesundheitshaus ausliegt.

Bürgermeisterin Marie-Theres Kastner wird die Ausstellung am Dienstag, 9. November, um 17 Uhr im Gesundheitshaus, Gasselstiege 13, eröffnen. Ein Gebärdensprachendolmetscher wird ihre Ansprache übersetzen. Fragen zur Ausstellung beantwortet Doris Rüter, Koordinatorin für Behindertenfragen im Sozialamt der Stadt Münster unter Tel. 4 92-50 27, Fax 4 92-79 00.

 

Zusatzinfos

Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09