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30.04.2019

Menschen in der Partnerstadt Rishon Le Zion geben Kampagne gegen Antisemitismus ihr Gesicht

Warum sich Lydia Baranes für Plakate und die Berichterstattung in Medien fotografieren ließ

Münster (SMS) Menschen, die den Holocaust überlebt haben und heute in Rishon LeZion wohnen, geben in Münsters israelischer Partnerstadt einer Kampagne gegen weltweit wachsenden  Antisemitismus ihr Gesicht. Die Partnerstädte von Rishon LeZion haben zugesagt, in ihrem Bereich über die Kampagne zu berichten, damit sie in vielen Ländern Aufmerksamkeit erhält.

Die Kampagne stellt an Bushaltestellen, auf Plätzen, in Online-Plattformen und Zeitungen in Rishon LeZion elf Holocaust-Überlebende vor. Zu ihnen gehört zum Beispiel Lydia Baranes. Sie ist heute 87 Jahre alt. Als der Krieg ausbrach, war sie sieben, als er endete 13 Jahre. Sie entkam nur knapp der Exekution durch Nazi-Schergen.

Lydia Baranes lebt seit vielen Jahren in Rishon LeZion und konnte sich trotz der gestohlenen Kindheit und den schrecklichen Erlebnissen ein nach außen hin weitgehend "normales" Leben aufbauen. Sie hat sich für die Kampagne fotografieren lassen, weil der weltweit aufkeimende Antisemitismus sie beängstigt.

"Antisemitismus ist mehr als Fremdenfeindlichkeit, auch mehr als ein soziales oder religiöses Vorurteil. Er ist eine antimoderne Weltanschauung, die in der Existenz der Juden die Ursache aller Probleme sieht", heißt es in der Erläuterung der Kampagne. Lydia Baranes möchte dafür auch die Menschen in Münster sensibilisieren und ruft sie zu beherztem Einschreiten gegen antisemitische Reden und Handlungen auf.

Für den Start der Kampagne wurde der Mai als der Monat gewählt, in dem vor 71 Jahren Israel gegründet wurde. Auch in Münster wird jährlich der anlässlich der Staatsgründung ausgerufene Israeltag begangen. 2019 bieten die Deutsch-Israelische Gesellschaft und die jüdische Gemeinde ein Konzert in der jüdischen Kultusgemeinde an. Es findet statt am 19. Mai um 18 Uhr im Shalom-Saal der Gemeinde an der Klosterstraße. Es spielt das Duo Lorenzen (Geige und Flügel) aus Tel Aviv und Rishon LeZion. Eintritt frei; Vorlage eines Personalausweises aus Sicherheitsgründen leider erforderlich.

Foto:

Lydia Baranes hat der Kampagne in der Partnerstadt  Rishon LeZion ihr Gesicht gegeben.  - Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Lydia Baranes

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09