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29.09.2017

Gewalt im Namen Gottes?

Diskussion mit Seyran Ates über Religion, Identität und Fundamentalismus

Münster (SMS) Seyran Ates (54) hat eine "Mahnwache gegen das Morden im Namen Gottes" vor dem Brandenburger Tor initiiert und ist seit der Eröffnung der liberalen Ibn Rushd-Goethe-Moschee im Juni in Berlin häufig in den Medien präsent. Sie ist die prädestinierte Gesprächspartnerin zur Problematik Religion und Gewalt. Am Donnerstag, 5. Oktober, 20 Uhr, diskutiert sie im Festsaal des Rathauses darüber mit dem "Spiegel"-Nahostkorrespondenten Christoph Reuter und dem Ethnologen und Kultursoziologen Prof. Dr. Thomas Hauschild.

Die Veranstaltung in der Reihe "Dialoge zum Frieden" ist mit den Schlagworten "Identität, Fundamentalismus, Gewalt" überschrieben und trägt den Untertitel "Radikalisierung religiöser Bewegungen". Sie fragt, wie und warum sich religiöse Bewegungen radikalisieren können - ein Thema, das in der Friedensstadt mit ihrer Täufer-Geschichte zugleich historisch interessant und brennend aktuell ist. Denn eng damit verknüpft ist auch die Frage, unter welchen Bedingungen und Konstellationen Friedensverhandlungen, Religionsdialoge und Toleranz-Appelle Aussicht auf eine Wirkung haben.

Die Juristin und Menschenrechtsaktivistin Seyran Ates ist überzeugt, dass es im Islam keine grundlegend gewalttätige Ader gibt. Sie kämpft gegen Ehrenmord, Zwangsehe, Hassprediger, religions- und traditionsbedingte Gewalt. Als gläubige Muslimin träumt sie "von einer Moschee, in der alle Menschen zusammenkommen, die sich für den Islam interessieren und/oder daran glauben". Das sei machbar. "Der Mensch muss es nur wollen, wie alles andere im Leben auch." Der Diskussionsabend verspricht spannend zu werden.

Der Eintritt ist frei. Anmeldung erforderlich unter dialoge-zum-frieden@stadt-muenster.de. Ein weiterer Diskussionsabend folgt am Mittwoch, 11. Oktober, 20 Uhr, im Rathausfestsaal: "Siegeszeichen, Mahnmal, Kunstwerk, touristische Attraktion. - Die Käfige am Lambertikirchturm und die Täufer von Münster". - Programm der "Dialoge zum Frieden": muenster.de

Foto:

Seyran Ates. - Foto: Privat. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Seyran Ates

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09