Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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28.04.2017

Jugendakademie für Hochbegabte

Musikhochschule der WWU und Musikschule der Stadt unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Münster (SMS) Gut zum Thema "Musik-Campus", das seit der gemeinsamen Ankündigung von Universität und Stadt über die Absicht, für Musikhochschule, Westfälische Schule für Musik (WSfM) und Sinfonieorchester Münster eine neue gemeinsame und adäquate Unterbringung zu schaffen, in der Luft liegt, passt eine Kooperationsvereinbarung zwischen der WWU/Musikhochschule und der Stadt Münster/WSfM. Sie hält etwas fest, das schon seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert wird, und verankert es zukunftssicher: eine Jugendakademie. Oberbürgermeister Markus Lewe, WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels, Musikhochschule-Dekan Prof. Michael Keller und WSfM-Direktor Prof. Ulrich Rademacher unterzeichneten jetzt in der Rüstkammer des Rathauses die Vereinbarung. Unter gemeinsamer Federführung der Musikhochschule sowie der Westfälischen Schule für Musik hat sich in Münster eine Jugendakademie konstituiert. Sie bietet vor allem besonders begabten Kindern und Jugendlichen aus der Region Gelegenheit, eine umfassende, fachlich optimale musikalische Ausbildung zu erhalten. Die Jugendakademie vereinigt die Qualitäten zweier Institute, die in der jüngsten Vergangenheit immer wieder ihre herausragende Kompetenz in der Förderung von Hochbegabungen unter Beweis gestellt haben. Zu nennen sind da exemplarisch die Karriere der jungen Geigerin Suyeon Kim, die in beiden Häusern ausgebildet wurde. Auch die internationalen Wettbewerbserfolge des jungen Geigers Won Ho Kim und der Blockflötistin Tabea Debus sowie die regelmäßigen Auszeichnungen von Ensembles und Solisten der Westfälischen Schule für Musik bei den Bundeswettbewerben "Jugend musiziert" sowie anderen nationalen und internationalen Wettbewerben belegen dies eindrucksvoll. Die Akademie stellt bis zu dreißig Plätze zur Verfügung, die als Option folgendes Ausbildungspaket bieten: bis zu 90 Minuten Einzelunterricht, der sich in der Regel aufteilt in 60 Minuten Unterricht im Hauptfach und 30 Minuten Unterricht im Nebenfach, Unterricht in Ensemble, Kammermusik und Orchester, Gesang, Körperdisposition, Theorie, bei Bedarf Korrepetition, gemeinsame Konzert- und Opernbesuche, Begegnungen mit prominenten Künstlern, Vermittlung und Begleitung von Wettbewerbs- und Meisterkurs-Teilnahmen. Entscheidend ist, dass Musikhochschule und Westfälische Schule für Musik gemeinsam empfehlen, welches ganz persönliche Unterrichtspaket für den jeweiligen Akademisten in seiner schulischen, persönlichen und künstlerischen Entwicklung adäquat ist. Dazu gehört auch, welcher Lehrer, welche Lehrerin bzw. welches Pädagogentandem aus Musikschule und Musikhochschule den Hauptfachunterricht übernimmt. Dies alles geschieht in enger Abstimmung mit Eltern und allgemein bildenden Schulen, damit die Kinder in einer gesunden, "normalen", familiären und schulischen Umgebung aufwachsen - auch mit der Möglichkeit der Pflege von Freundschaften und Freizeitaktivitäten. Um vor diesem Hintergrund dennoch immer wieder deutlich musikalische Schwerpunkte setzen zu können, arbeitet die Akademie vor allem mit solchen allgemein bildenden Schulen zusammen, die besonders begabten Kindern und Jugendlichen dafür die notwendigen Freiräume zugestehen. Hier kann es sich um die Genehmigung für die Wahrnehmung einer Hauptfachstunde am Vormittag handeln (möglichst nach dem "Drehtürmodell", damit nicht immer dieselbe Schulstunde ausfällt), oder auch um die Befreiung für mehrere Tage zugunsten eines Meisterkurses, einer Wettbewerbsteilnahme oder Konzertreise. Die Jugendakademie kann nur parallel zum Besuch einer allgemeinbildenden Schule besucht werden. Die Kosten für die Akademisten sind etwa die gleichen, wie sie für eine einzige Unterrichtseinheit an der Musikschule anfallen (zurzeit 99 €/Monat). Das gesamte Zusatzpaket wird von der Westfälischen Schule für Musik, der Musikhochschule und Sponsoren gefördert. So entscheidend, wie die gemeinsame Federführung zweier auch in ihrer Kooperation bereits viele Jahre erfolgreichen Institute für das Gelingen der Akademie ist, so wichtig ist eine gute Zusammenarbeit mit den Musikschulen der Region. So sind alle Familien und Musikschulen im Raum Westfalen eingeladen, sich in Sachen Begabtenförderung an die Jugendakademie zu wenden - und zwar ohne Sorge um einen Verlust erfolgreicher Schülerinnen und Schüler, denn diese bleiben in der Regel Schüler der jeweiligen Musikschule. Es ist ausdrücklich vorgesehen, mit den erfolgreichen Instrumentalpädagogen vor Ort zusammen zu arbeiten und sie weiter mit der Betreuung zu beauftragen, um eine organische und von Vertrauen geprägte Entwicklung zu ermöglichen. Foto: Vertragsunterzeichnung mit (von links) Prof. Michael Keller, Prof. Dr. Johannes Wessels, OB Markus Lewe und Prof. Ulrich Rademacher. - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Vertrag Jugendakademie

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Tel. 02 51/4 92-66 09