Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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24.03.2017

Stadt schließt weitere Behelfseinrichtungen

Bis Ende August werden 800 Plätze abgebaut / Reserve bleibt

Münster (SMS) Die Stadt baut in den kommenden Monaten weitere 800 Plätze in Behelfseinrichtungen für Flüchtlinge ab. "Bis Ende August werden sieben Einrichtungen schließen, weitere Standorte werden verkleinert", so Stadträtin Cornelia Wilkens. Als die Zahl der Zuflucht suchenden Menschen in 2014/15 sprunghaft anstieg, musste Münster kurzfristig viele Plätze in Übergangslösungen schaffen - in Gebäuden der britischen Streitkräfte, in Containerbauten und ehemaligen Verwaltungsgebäuden. Diese Notlösungen haben gut funktioniert. Seit Mitte 2016 werden sie schrittweise wieder abgebaut. Als nächstes schließen folgende Einrichtungen: - Jochen-Klepper-Straße 13 (ehemaliges Pfarrhaus), - Gutenbergstraße 17 (ehemalige Polizeiwache), - Westfalenstraße 490 (Haus Heidhorn, ehemalige Pflegeeinrichtung), - Lützowstraße 1b,c (Lützow-Kaserne), - Münzstraße 10 (ehemaliges Finanzamt) - Holunderweg 80 (Container) - Brandhoveweg 91/91a (Container und Gebäude) Weiter verkleinert werden die Standorte Muckermannweg/Von-Esmarch-Straße, Hoher Heckenweg/Markweg und Angelsachsenweg. Sozialdezernentin Wilkens: "Die Stadt dankt allen, die einen guten Betrieb der Übergangseinrichtungen ermöglicht haben und weiter ermöglichen. Dieser Dank gilt den Nachbarn, ehrenamtlichen Initiativen und Netzwerken, aber auch den freien Trägern, die kurzfristig die Betreuung von Einrichtungen übernommen haben." Die weitere Planung hängt davon ab, wie sich die Zuweisung von Flüchtlingen künftig entwickelt. Die Zuweisungen sind von etwa 3000 im Jahr 2015 auf 590 in 2016 gesunken. 2017 gab es bislang nur vereinzelte Zuzüge. Wann und in welchem Umfang es wieder Zuweisungen geben wird, ist offen. Seriöse Prognosen sind nicht möglich. Die Stadt hält daher eine Reserve vor, um auf kurzfristig steigende Zuzugszahlen vorbereitet zu sein. Aktuell stehen knapp 3800 Plätze für Flüchtlinge zur Verfügung. Davon befinden sich nur 750 in dauerhaften, regulären Einrichtungen, der Rest in Übergangslösungen. Deshalb besteht Bedarf an weiteren Gebäuden für dauerhafte Einrichtungen, die eine qualitativ gute Unterbringung und Integration ermöglichen. Langfristiges Ziel ist es, auf provisorische Übergangslösungen weitestgehend zu verzichten. Weitere Information im Sozialamt: Thomas Schulze auf'm Hofe, Tel. 02 51/4 92-50 41 und Florian Herr Stritzke, Tel. 02 51/4 92-50 56.
 

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Tel. 02 51/4 92-66 09