06.05.2016
Auch Heimat und Flucht Thema bei „Kultur und Schule“
Jury hat 28 Projekte ausgewählt / Landesinitiative fördert Kreativität und schult Wahrnehmung
Münster (SMS) Kämpfen oder flüchten? Wurzeln schlagen - wann wird ein Ort zur Heimat? Ob am Berufskolleg, an der Gesamtschule, am Gymnasium, an der Hauptschule oder Förderschule: Junge Menschen beschäftigt das Thema Heimat und Flucht auch in der eigenen Biografie. Andere tummeln sich auf der Baustelle Pubertät, hinterfragen die Veränderungen in der Kommunikationswelt oder nehmen Skulpturen in Münster unter die Lupe. Wieder andere entwickeln neue Visionen für ihren Stadtteil, fliegen in die Welt des Theaters und des Tanzes aus oder fragen sich: „Gibt es Leben auf dem Aasee?“
Den Themen sind im Landesprogramm „Kultur und Schule“ keine Grenzen gesetzt. Aus 48 Anträgen münsterscher Schulen hat eine Jury 28 anregende Projekte ausgewählt, die nun außerhalb des Unterrichts zum Leben erweckt werden.
„Hoch motivierte Schülerinnen und Schüler aller Schulformen machen sich auf den Weg. Mit im Gepäck: Kreativität, Ausdrucksfähigkeit, Ideenreichtum und Wissensdurst. Theater und Tanz, Musik und neue Medien, Literatur, Graffiti-Technik und Fotografie - die unterschiedlichsten künstlerischen Ausdrucksformen kommen zum Zuge“, so Kulturamtsleiterin Frauke Schnell zu den Chancen von „Kultur und Schule“.
Das Land fördert die außerschulischen Projekte im kommenden Schuljahr erneut mit 64 500 Euro. Über ihre Verteilung auf die Vorschläge von Künstlern und Schulen hat die Jury mit den Mitgliedern Schulrätin a.D. Monika Schlattmann, Isabell Steinböck (kulturelle Jugendbildung), den Künstlern Cornelia Kupferschmid und Stephan US, dem Kabarettisten Thomas Philipzen, Georg Veit (Bezirksregierung) sowie Frauke Schnell und Hildegard Thesing (Kulturamt) entschieden. Direkt nach den Sommerferien startet das Abenteuer.
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Sichteten viele Vorschläge für „Kultur und Schule“ und wählten 28 Projekte aus, die nach den Sommerferien in den Schulen starten. Die Jury mit (v.l.) Hildegard Thesing, Georg Veit, Isabell Steinböck, Cornelia Kupferschmid, Frauke Schnell, Stephan US, Thomas Philipzen und Monika Schlattmann. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.