05.02.2016
"Voll ist out"-Team für Rosenmontag gut aufgestellt
Bewährte Kooperation mit dem DRK / Zwei Zelte zur Betreuung von Notfällen und Angehörigen hinter dem Rathaus
Münster. (SMS) Wenn sich am Rosenmontag, 8. Februar, der närrische Zug durch Münsters Innenstadt schiebt, ist die Botschaft "Voll ist out" überall dabei. "Das Team ist gut vorbereitet, wir haben vielePartner mit im Boot, und wer uns sucht, findet uns mit fester Basis hinter dem Rathaus", zählt Carolin Gilles auf. Sie koordiniert die gleichnamige Kampagne für den Fachdienst Suchtprävention im städtischen Amt für Kinder, Jugendliche und Familien.
Auf dem Platz des Westfälischen Friedens steht das Zelt des "Voll ist out"-Teams direkt neben dem Zelt des Deutschen Roten Kreuz (DRK). Die städtischen Fachleute kümmern sich um die oft recht aufgeregten Freunde und Angehörigen von betrunkenen und verletzten Zuggästen. "So können sich die Sanitäterinnen und Sanitäter besser auf ihre Arbeit konzentrieren", beschreibt Nina Heckmann, DRK-Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, die seit Jahren eingespielte und bewährte Arbeitsteilung.
Das Jugendprinzenpaar und zahlreiche Karnevalsgesellschaften verteilen Infomaterialien zu "Voll ist out" von ihren Karnevalswagen. Das Kampagnenteam selbst schwärmt in leuchtend orangenen Jacken aus und mischt sich unter die feiernden Jecken. An den Getränkeständen und in vielen Lokalen in der Innenstadt weisen Infokarten von "Voll ist out" auf die Jugendschutzbestimmungen hin.
Trotz aller Prävention wird der Rosenmontag erfahrungsgemäß für einige Jugendliche mit Vollrausch im Krankenhaus enden. Für diese Fälle hat der Fachdienst Suchtprävention gemeinsam mit den Krankenhäusern in Münster ergänzend das Hilfeprojekt "HaLT - Hart am Limit" etabliert. Nach dem Konzept des bundesweiten Projekts bekommen Familien in der ersten Schockphase nach dem Absturz vertrauliche Unterstützung beim Fachdienst Suchtprävention. "Wir sind sehr froh, dass die Krankenhäuser hier so gut mitziehen", sagt Gilles.