Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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22.12.2015

Gute Ausbildung ist für junge Menschen wichtiger als kurzfristige Beschäftigung

Jobcenter steigert Erfolgsquote um 27 Prozent / Enge Begleitung junger Arbeitsuchender zahlt sich aus

Münster (SMS) Genau 278 junge Menschen hat das Jobcenter Münster im Jahr 2015 bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz erfolgreich unterstützt. Das sind 59 Jugendliche mehr als im Vorjahr, so die interne Statistik des Jobcenters. "Eine passende Ausbildungsstelle für junge Menschen im Hartz-4-Bezug zu finden ist aufwändiger, als jemanden in irgendeine kurzfristige Beschäftigung zu vermitteln. Letzteres ist gut für die Statistik, aber erst die Ausbildung ermöglicht ein gelingendes Leben. Daher geben wir ihr immer den Vorzug", sagt Ute Rombach, die Fachstellenleiterin für die Unter-25-Jährigen. Das städtische Jobcenter arbeitet mittlerweile im vierten Jahr nach einem strategisch ausgerichteten 10-Punkte-Plan. Der legt unter anderem den Weg der Ausbildungsvermittlung genau fest und setzt Leitplanken für die enge und kontinuierliche Begleitung der jüngeren Jobcenter-Kunden. Der Plan garantiert, dass keine und keiner aus dem Blick verloren wird, regelt die Zeitpunkte für Kontaktaufnahmen und Nachfragen. "Von den jungen Menschen, die wir betreuen, zeigen viele hohen Einsatz", berichtet Jobcoach Frank Schuerhoff aus dem U25-Team. Ihm ist der Blick auf die aktuelle Statistik nicht so wichtig. Denn jedes Jahr ist anders, die Berufswünsche und Biografien, die persönliche und fachliche Eignung der Kandidaten variieren. "Was bei jungen Menschen allerdings regelmäßig Wirkung zeigt, ist Interesse äußern, Nachfassen und immer wieder die Ermunterung", so seine Erfahrung. Die Ausbildungsvermittlung des Jobcenters setzt auf Freiwilligkeit und vermittelt nach Kräften eine positive Perspektive. Dieser Rückenwind reicht schon bei vielen Schulabgängern. Den übrigen hilft es, dass die Jobcoaches gemeinsam mit ihnen eine Bewerbungsstrategie entwickeln, die zu den individuellen Fertigkeiten und Neigungen passt. Dabei gilt das Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe" - einschließlich der Ermunterung, konkrete Hilfen einzufordern anstelle Qualifizierungen verordnet zu bekommen. "Der gesonderte Blick auf die jungen Menschen unter 25, den wir durch unser spezialisiertes U25-Team haben, bewährt sich. Das zeigen die Ergebnisse", freut sich Jobcenter-Leiter Ralf Bierstedt.
 

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