18.12.2015
Janis Joplin mit orchestralem Sound
„Jazz Inbetween“: Franck Tortiller und Bigband ehren Hippie-Ikone der 1960er Jahre
Münster (SMS) Überraschender, unkonventioneller Jazz von hohem Niveau - damit startet Münster seit vielen Jahren ins neue Jahr. Auch auf 2016 dürfen sich Musikfreunde freuen: „Jazz Inbetween“, das Intermezzo zwischen den großen dreitägigen Festivals, bringt drei profilierte Ensembles aus Europa nach Münster, die mit Stimme und Instrumenten für ganz unterschiedliche Stile und Klangfarben stehen. Heute stellen wir den Vibraphonisten und Komponisten Franck Tortiller vor, der mit seinem prominent besetzten neunköpfigen Orchester im Theater eine Deutschland-Premiere feiert.
Franck Tortiller, 1963 geboren und aufgewachsen in einer Familie von Weinbauern im Burgund, gehört seit 30 Jahren zu den großen Jazzmusikern Frankreichs. Er war lange Mitglied im „Vienna Art Orchestra“, leitete das „Orchestre National de Jazz“ und hob das französische Festival „Jazz à Couches“ aus der Taufe. Für seine CD mit einer Hommage an die Volksmusik Frankreichs wurde er mit dem „Django d`Or“ für die beste Livemusik geehrt.
In Münster verneigt sich der Franzose mit orchestralem Sound vor einer Ikone der Hippie-Kultur: Janis Joplin, der „weißen schwarzen Bluesstimme“, die mit nur 27 Jahren an einer Überdosis Heroin starb. „Janis the Pearl“ heißt sein Projekt, dessen Musik 2012 bei dem französischen Label LCM erschienen ist. Zu hören sind Interpretationen der großen Joplin-Hits wie „Move Over“ oder "Piece of My Heart“, aber auch eigene Kompositionen in einer Rock-Freejazz-Soul-Folk-Mischung. „Die männliche Stimme von Bandmitglied Jacques Mahieux gibt den Stücken einen ganz eigenen Sound“, meint Fritz Schmücker, der die Formation in Belgien für sich entdeckte. „Die raue Stimme aus der Blues-Tradition konterkariert den ursprünglichen Sound und verleiht den Songs einen ganz neuen Ausdruck“, so der Leiter des Jazzfestivals.
An der Seite von Tortiller und Mahieux stehen weitere herausragende Protagonisten des europäischen Jazz auf der Bühne des Großen Hauses, unter ihnen der Schlagzeuger Patrice Héral. Er dürfte Festivalgästen bestens vertraut sein. Zuletzt wurde er im vergangenen Januar beim Premierenauftritt zusammen mit Jasper van't Hof und Markus Stockhausen euphorisch gefeiert.
"Jazz Inbetween" wird vom städtischen Kulturamt ausgerichtet. Kooperationspartner ist das Theater Münster. Eine große Gemeinschaft von Förderern unterstützen „Jazz Inbetween“ sowie das dreitägige „Internationale Jazzfestival“. Dazu gehören neben dem AStA der Uni Münster: das Festivalhotel Parkhotel Hohenfeld, die LVM Versicherungen, andante gGmbH, die Münstersche Zeitung, das ReiseArt Lufthansa City Center, das Pianohaus Micke, die M4 Media Werbeagentur, das Audi Zentrum Münster und der Westdeutsche Rundfunk.
Info: „Jazz Inbetween“ am 3. Januar, 18 Uhr, Großes Haus Theater Münster. Programm-Infos im Internet unter www.jazzfestival-muenster.de. Tickets nur noch über den Rücklauf von Restkarten (online www.theater-muenster.com).
Foto: Deutschlandpremiere bei „Jazz Inbetween“: Das neunköpfige Orchestre Franck Tortiller widmet sich der Rock- und Blues-Legende Janis Joplin. Foto: Tina Merandon. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.