13.11.2015
Wuddi noch ein Jahr an der Westhoffstraße
Wuddi und Lokalpolitik im Dialog / Konzept der Jugendarbeit / Jugendliche stärker einbinden
Münster (SMS) Der Jugendbereich des Kinder- und Jugendzentrums Wuddi in Kinderhaus bleibt noch bis Anfang 2017 in seinem Ausweichquartier an der Westhoffstraße 134. Erst nachdem die Landeszuschüsse für die „neuen“ Räume der Jugendarbeit und das Wuddi-Café im Bürgerhaus Kinderhaus geflossen sind, können sie wieder hergerichtet und geöffnet werden. Dies ist ein Ergebnis des letzten Treffens von Vertretern des Jugendamtes und der Kinderhauser Lokalpolitik.
Der Kindertreff des Wuddi im Bürgerhaus kann nach den Schäden des Starkregens vom 28. Juli 2014 schon wieder genutzt werden.
Thema beim Treffen von Jugendverwaltung und Lokalpolitik war das Konzept der Jugendarbeit im Wuddi. Besonders die Beteiligung der Jugendlichen an der Organisation des Treffs, aber auch der wirtschaftliche Cafébetrieb und die Familienreisen der Einrichtung wurden diskutiert.
Die Angebote des Wuddi-Café sind Bestandteil des sozialen Gesamtkonzeptes der Einrichtung. Es gebe keinen Verzehrzwang und sei nicht als Konkurrenz zu gastronomischen Betrieben in Kinderhaus zu sehen, sondern als zusätzlicher Treffpunkt im Stadtteil.
Vereinbart wurde, dass die Jugendlichen noch stärker bei der Raum- und Programmgestaltung des Wuddi-Café eingebunden werden. Die bestehenden Beteiligungsformen sollen im Jugend-Stadtteilarbeitskreis abgestimmt, von den Hauptamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit aber auch neue Formen der Beteiligung wie etwa Onlinebefragungen entwickelt werden, die dann den interessierten (erwachsenen) Kinderhausern vorgestellt werden.
Deutlich wurde bei dem Treffen auch, dass das Café und der Reisebereich ohne öffentliche Zuschüsse kalkuliert und die Kosten komplett durch Teilnahmebeiträge finanziert werden müssen. Das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien organisiert die Familienfreizeiten des Wuddi stadtweit ohne Zuschüsse.
Die hohe Zufriedenheit mit der Arbeit des Wuddi und die allgemeine Bereitschaft zu einem konstruktiven, offenen Dialog über den Wandel einer Kinder- und Jugendeinrichtung zu einer Stadtteileinrichtung in Kinderhaus unterstrichen alle Teilnehmer der Gesprächsrunde gleichermaßen.