Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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26.10.2015

"OptiMa": Mitarbeiter verbessern Arbeitsprozesse

Pilotprojekt im Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit / Vorbilder aus der Automobilindustrie

Münster (SMS) Steigende Anforderungen an Qualität und Umfang der Arbeit auf der einen Seite, eingeschränkte finanzielle Handlungsmöglichkeiten und ein beständig hoher Konsolidierungsdruck auf der anderen Seite. Vor diesem Hintergrund hat sich das städtische Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit entschieden, bei der weiteren Optimierung von Arbeitsprozessen neue Wege zu gehen und sich dabei an Vorbildern aus der Privatwirtschaft zu orientieren: "OptiMa - Optimierung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" heißt das auf drei Jahre angelegte Pilotprojekt, das die Mitarbeiter dazu anspornt, Abläufe in ihrem direkten Arbeitsumfeld zu verbessern. Gefragt sind einfach und schnell umzusetzende Lösungen mit dem Ziel, unproduktive Zeiten - wie zum Beispiel lange Rüst- und Wegezeiten - zu vermeiden. Über 150 kostenneutrale Verbesserungsvorschläge sind seit dem Projektstart Anfang 2014 bereits umgesetzt worden. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Expertinnen und Experten, wenn es um ihren Arbeitsbereich geht", sagt Umweltdezernent Matthias Peck. "Ihr Wissen hilft, eingefahrene Arbeitsabläufe aufzubrechen, zu hinterfragen und bei Bedarf zu verändern. So entstehen intelligentere Arbeitsprozesse, die mehr Raum schaffen für die Erledigung zentraler Aufgaben." Ein Beispiel: Die Mitarbeiter der Grünflächenunterhaltung, die die städtischen Brunnen instand halten, nutzten "OptiMa", um für ihre Arbeitseinsätze einen speziellen Anhänger zusammenzustellen. Auf dem neuen "Brunnenanhänger" befinden sich alle Maschinen und Geräte, die benötigt werden. Vorher mussten die Maschinen und Geräte oftmals aus anderen Arbeitsbereichen geholt und einzeln auf einen Transporter geladen werden. Die Anschaffung des neuen Anhängers und der Umbau, den die Mitarbeiter vorgenommen haben, kosteten rund 4500 Euro. Die durch die geringeren Rüstzeiten gewonnene Zeit schlägt gemessen an den Personalkosten rein rechnerisch mit rund 8000 Euro pro Jahr zu Buche. "Die gewonnene Arbeitszeit kommt jetzt direkt der Pflege der Grünanlagen zugute und wird damit wertschöpfend eingesetzt", ist Amtsleiter Heiner Bruns mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Vorbilder für "OptiMa" sind Ansätze in der Automobilwirtschaft zur Optimierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen. Sie streben einen Kreislauf der ständigen Verbesserung an, also einen kontinuierlichen Prozess mit vielen kleinen Schritten statt mit wenigen großen. Diese Ansätze überzeugten sowohl das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit als auch das Personal- und Organisationsamt. Gemeinsam riefen sie das Pilotprojekt "OptiMa" ins Leben. Am Ende des Projektzeitraums wird die Frage beantwortet werden können, ob die aus der Privatwirtschaft entliehenen Ansätze auf weitere Arbeitsbereiche der öffentlichen Verwaltung übertragbar sind. Informationen zum Pilotprojekt gibt es bei Frank Leifken vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Tel. 02 51/4 92-67 64, E-Mail: Leifken@stadt-muenster.de.
 

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09