Münster (SMS) Zwei Bands, zwei Regionen - ein Abend. Jan Klare, Wahl-Münsteraner und zugleich Chef des Ruhrgebietsmusikkollektivs “The Dorf“, lädt zusammen mit dem Kulturamt Münster Gesichter aus „Stadt und Dorf“ zu einer interregionalen Konzertreihe in die Stadthausgalerie ein. Zum Auftakt am Mittwoch, 14. Januar, trifft die Band „Rose Hip“ auf Fritsche, Nebel und Camatta. Einlass ist um 19.30 Uhr, Beginn 20 Uhr (7 / 5 Euro, Karten an der Abendkasse). Die expressive Performerin Christiane Hagedorn aus Münster verspricht mit „Rose Hip“ beste Unterhaltung, multi-stilistisch wie theatral. „Appetite" heißt die beim Label Ajazz erschienene Scheibe, die auf originelle Weise Soul, Reggae, Balkan und Jazz zu einem fulminanten musikalischen Menü mixt. Zu den wechselnden Instrumenten von E- Bass bis Sousaphone, von Orgel bis Melodica, zu Gitarre, Drums und Percussion gesellt sich die Stimme der Sängerin und Songschreiberin, rauchig in der Tiefe, glasklar in der Höhe. Ihre Songs erzählen von Sehnsucht nach Nähe, Lust auf verbotene Früchte, von Scheitern und Aufbruch. Vom prallen, bunten Leben mit einem Hauch Melancholie. Die Besetzung: Christian Hammer (Gitarre), Martin Scholz (Piano), Alex Morsey (Bass), Christian Schönefeld (Drums). „Rose Hip“ gegenüber stehen der Essener Saxofonklangforscher Felix Fritsche, Bassist Johannes Nebel und Schlagzeuger Simon Camatta, die ihre Visionen auf die Musiklegende Wayne Shorter ausloten. Die drei Musiker kennen sich aus Veranstaltungen der Essener Musikszene. Viele zufällige Zusammentreffen im gesamten Ruhrgebiet mündeten in "The Dorf". Vor dem Hintergrund seines Vorbilds Shorter bündelt das Trio in seinem gleichnamigen Programm die freie Spielweise des großen Saxofonisten und kontrastiert sie mit der eigenen Handschrift. Es gibt kein Solo-Thema, sondern ein Miteinander, um zur Melodie finden, eine große Dynamik, plötzliche Explosionen, aber auch ruhige Klangflächen. Der Jazz kommt dabei nicht zu kurz. Die Besetzung: Felix Fritsche (Saxofon), Johannes Nebel (Bass) und Simon Camatta (Drums) Schon zum Vormerken: Am 21. Januar, 20 Uhr, trifft in dieser Konzertreihe die Band „Heulende Kurve“ auf Jan Klare.