Münster (SMS) An der Grevener Straße stadteinwärts leuchten an der Ampel vor der Einfahrt in die Steinfurter Straße jetzt zwei Anzeigen "Motor aus", die an die Autofahrer appellieren, beim roten Signal den Motor abzustellen. Zum Ende der Rotzeit erlischt die "Motor-Aus"-Anzeige und lässt den Kraftfahrzeugführern so ausreichend Zeit, das Fahrzeug wieder zu starten, bevor die Ampel auf Grünlicht umspringt. Münsters städtische Verkehrsfachleute lassen jetzt die Akzeptanz und Wirksamkeit der Anzeige testen. Durch das Ausschalten des Motors sollen der Ausstoß von Luftschadstoffen und die Lärmbelastung an der Kreuzung minimiert werden. Ausschlaggebend für den Test an der Ampel Grevener Straße / Steinfurter Straße war deren Lage im Hauptverkehrsnetz, eine hohe Verkehrsbelastung und unmittelbar angrenzende Wohnbebauung. Die Akzeptanz der Autofahrer der neuen "Motor-Aus"-Anzeige zu folgen, wird von Studenten und Mitarbeitern des Kompetenzzentrums Bau und Verkehr der Fachhochschule Münster unabhängig untersucht. Bevor die Anzeigen durch die Stadt installiert wurden, haben die Studenten als "Vorher-Situation" die Anzahl der Autofahrer ermittelt, die schon bisher den Motor abgeschaltet haben oder deren Motor über eine automatische "Motor-Stopp-Funktion" abgeschaltet wurde. Nach einer Eingewöhnungszeit werden die Studenten im neuen Jahr dann die "Nachher-Situation" erheben. Die Ergebnisse sollen dann im Klimabeirat und den Fachausschüssen zum Sommer 2015 vorgestellt werden. Der Praxistest geht auf eine Bürgeranregung zurück, mit der ursprünglich eine so genannte Count-Down-Anzeige vorgeschlagen worden war, bei der die Rotzeit in Sekundenschritten herunterzählt wird. Da bei einem Pilotversuch in Hamburg mit solchen Count-Down-Anzeigen vermehrt Frühstarts und Verkehrsgefährdungen registriert worden waren, wurde diese Lösung vor der Stadtverwaltung Münster kritisch bewertet. Als Kompromiss wird jetzt die "Motor-Aus"-Anzeige getestet. Foto: "Motor aus" lautet der Appell an der roten Ampel Grevener / Ecke Steinfurter Straße. Schadstoffe und Lärm sollen minimiert werden. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.