Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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11.12.2014

Barbara Klemm – Fotografien: Kunst im öffentlichen Raum

Ausstellung im Stadtmuseum zum 75. Geburtstag der Fotografin

Münster (SMS) Wir begegnen ihnen häufig, vor öffentlichen Gebäuden, auf freien Plätzen in Parkanlagen oder auch an stark belebten Straßen - Kunstwerken im öffentlichen Raum. Wie reagieren wir auf sie, wie nehmen wir sie wahr? Anlässlich des 75. Geburtstages der Fotografin Barbara Klemm zeigt das Stadtmuseum Münster die Ausstellung "Barbara Klemm – Fotografien: Kunst im öffentlichen Raum". Präsentiert wird eine Auswahl von 18 Fotoarbeiten, die sich aus dem Blickwinkel der Künstlerin Klemm mit der Wirkung von Kunst im Stadtraum oder im Park auseinandersetzen. Darunter befinden sich zehn Fotografien der Skulptur.Projekte von 1997, die für die Sammlung des Stadtmuseums erworben werden konnten, sowie einige Leihgaben der Fotografin, die Kunstobjekte im Rahmen unterschiedlichster Kulturveranstaltungen dokumentieren. 2007 präsentierte das Stadtmuseum mit der Ausstellung "Skulptur Projekte Münster 1997: Fotografien von Barbara Klemm" Arbeiten, die zehn Jahre zuvor bei der einmal pro Dekade stattfindenden Ausstellung im öffentlichen Raum aufgenommen wurden. - Klemm erfasst mit ihren Bildern auch den Wandel der Wahrnehmung von Kunst im öffentlichen Raum. Ob im Museum, in einer Ausstellung oder inmitten einer Menschenmasse, die Fotografin zeigt die abgelichteten Skulpturen, Installationen oder Environments nie isoliert, sondern präsentiert sie als Teil eines Ganzen. So wie etwa mit der Aufnahme zweier Frauen, die auf den sesselartigen Stahlsegmenten der Skulptur "Toleranz durch Dialog" von Eduardo Chillida auf dem Platz des Westfälischen Friedens sitzen und miteinander zu diskutieren scheinen. In ihren Schwarzweißfotografien vermeidet Barbara Klemm Effekte oder auffällige Inszenierungen. Ihre herausragende Gabe als Fotografin zeigt sich in der Wahl des entscheidenden Augenblicks, im rechten Moment den Auslöser zu drücken. So entsteht durch den vorgebenden Blick der Fotografin auf die Installation von Rebecca Horn im Inneren des Zwingers an Münsters Promenade der Eindruck eines weiteren Bildes im Bild. Sie fotografiere mit dem seltenen Instinkt, in der Hektik des städtischen Treibens intuitiv Unwichtiges von Wichtigem zu unterscheiden, mit dem Gespür für Mensch und Situation und das Besondere des Augenblicks, so formuliert es Thomas Wagner, langjähriger Kollege im Feuilleton der FAZ. Barbara Klemm war von 1970 bis 2005 Redaktionsfotografin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in den Ressorts Politik und Feuilleton. Sie gilt als eine der prominentesten Chronistinnen jüngster deutscher Vergangenheit und eine der bekanntesten Fotografinnen Deutschlands. In Karlsruhe aufgewachsen blieb Klemm ihrer Geburtstadt Münster eng verbunden. Die Trägerin des Konrad-von-Soest-Preises (2000) stellte im Stadtmuseum Münster (2000 und 2007) und im LWL-Museum für Kunst und Kultur (2001) aus. Die Ausstellung "Barbara Klemm – Fotografien: Kunst im öffentlichen Raum" ist bis zum 25. Januar 2015 im Stadtmuseum Münster zu sehen. Fotos: - Eduardo Chillida, Skulptur.Projekte 1997, "Toleranz durch Dialog". Foto: Barbara Klemm / Sammlung Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. - Rebecca Horn, Skulptur.Projekte 1997, "Gegenläufiges Konzert". Foto: Barbara Klemm / Sammlung Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Barbara Klemm: Toleranz durch Dialog (Chillida)

Barbara Klemm: Toleranz durch Dialog (Chillida)

Barbara Klemm: Zwinger / Gegenläufiges Konzert (Rebecca Horn)

Barbara Klemm: Zwinger / Gegenläufiges Konzert (Rebecca Horn)
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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09