Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

26.11.2014

Bilanz der Regenkatastrophe

Verwaltung legt detaillierten Bericht zum Schaden und den Schlussfolgerungen aus dem Unwetter vor

Münster (SMS) Der 28. Juli 2014 wird im Gedächtnis Münsters haften bleiben. Das extreme Unwetter dieses Tages forderte zwei Menschenleben, es zerstörte Existenzen und schädigte in außerordentlichem Maße privates wie öffentliches Vermögen. Mit dem Ereignis, seinen unmittelbaren Folgen und den weiteren Auswirkungen für zukünftiges Handeln beschäftigt sich eine Ratsvorlage. Auf mehr als 40 Seiten stellt die Stadtverwaltung detailliert dar: Welche Maßnahmen der Gefahrenabwehr wurden sofort eingeleitet, wie sahen die Folgen für Entwässerung, Abfallentsorgung und Grünflächen aus, welche finanzielle Soforthilfe für tausende betroffene Bürgerinnen und Bürger wurde geleistet und wie steht es um die bisherige finanzielle Schadensbilanz der Stadt. Wolfgang Heuer, Beigeordneter und nach dem 28. Juli Leiter des städtischen Krisenstabes, will die besondere Intensität des Juli-Unwetters zwar nicht als generellen Maßstab für zukünftige Vorsorgemaßnahmen heranziehen: "Dennoch werden wir die Erkenntnisse zum 28. Juli unter anderen in der Stadtplanung, der Weiterentwicklung der städtischen Infrastruktur und der unmittelbaren Gefahrenabwehr nutzen." Einen ersten Ausblick darauf, wie dies aussehen kann und wird, liefert die Ratsvorlage. Der Bericht spricht auch die seinerzeitige Hilfeleistung durch Privatpersonen und deren Organisation mit dem Medium Facebook an - ein Phänomen, das in dieser Form in Münster erstmals zu beobachten war, für zukünftige Schadensereignisse nach Einschätzung der Stadtverwaltung aber durchaus bedeutsam sein kann. Zum Zeitpunkt der Erstellung der Vorlage Anfang November beliefen sich die finanziellen Belastungen in Folge des Unwetters für die Stadt Münster auf rund 17 Millionen Euro. Für den Haushalt 2015 ist nach Aussage des Amtes für Finanzen und Beteiligungen mit einem deutlich im einstelligen Millionenbereich liegenden Betrag zu rechnen. Am stärksten betroffen waren jedoch die privaten Haushalte. Deren Schäden werden sich nach Schätzungen der Versicherungswirtschaft auf ein Mehrfaches der städtischen Schadensbilanz belaufen. Der Bericht soll abschließend in der Sitzung des Rates am 10. Dezember beraten werden. Die Vorlage kann im Internet unter www.muenster.de/stadt aus dem Ratsinformationssystem (Suchbegriff "Unwetter") abgerufen werden.
 

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