Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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25.11.2014

Frauen-Fahnen am Stadtweinhaus für ein Leben frei von Gewalt

Münster beteiligte sich am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Münster (SMS) Zwei Fahnen von Terre des Femmes mit dem Aufdruck "Frei leben ohne Gewalt" entrollte Bürgermeisterin Beate Vilhjalmsson gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen des städtischen Frauenbüros und Mitgliedern des Arbeitskreises gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am Dienstag, 25. November, auf dem Sentenzbogen des Stadtweinhauses. Anlass war der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Der 25. November wird auf Initiative der Vereinten Nationen seit 1999 als Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen begangen. Münster beteiligte sich daran bereits zum 13. Mal mit der Fahnen-Aktion. Mit den blauen Fahnen hat Terre des Femmes ein Symbol mit Signalkraft geschaffen: Mittlerweile werden am Aktionstag deutschlandweit Tausende Fahnen gehisst. Ebenfalls am Dienstag hatte das Büro für Gleichstellung der WWU zu Vorträgen über sexualisierte Gewalt am Arbeits- und Ausbildungsplatz und über häusliche Gewalt eingeladen. Der Zonta Club setzte am späten Nachmittag mit zwei Umzügen mit Start und Ziel an der Stadtbücherei am Alten Steinweg ein sichtbares Zeichen. Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Sie kann als verbaler Angriff oder Belästigung daherkommen, sie geht bis zu körperlichen Übergriffen und Tötungsdelikten. Besonders in Krisenzeiten nimmt die Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft, in Familien, auf der Straße und am Arbeitsplatz zu. Aufklärung, genaues Hinsehen und Prävention sind daher ebenso wichtig wie rechtliche Sanktionen. Laut Weltgesundheitsorganisation gehört körperliche, sexuelle und psychische Gewalt zu den größten Gesundheitsrisiken für Frauen. Jede vierte Frau in Deutschland wird mindestens einmal im Leben Opfer von häuslicher Gewalt, die in der Regel vom Partner ausgeübt wird. Die Dunkelziffer ist hoch. Gewalt im sozialen Nahbereich ist meist kein einmaliges Ereignis. Oft eskaliert sie zu einem Prozess, die Zwischenfälle häufen sich und werden gravierender. Um der Gewaltspirale zu entkommen, müssen betroffene Frauen häufig ihr soziales Umfeld aufgeben und umziehen. In solchen Lebensphasen benötigen sie dringend Unterstützung. Dann sind für die Betroffenen Frauenhäuser, Frauennotrufe und Frauenberatungsstellen unverzichtbar. Der Arbeitskreis Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen sorgt seit mehr als 25 Jahren mit Veranstaltungen, Veröffentlichungen und Kooperationen dafür, dass das Thema Gewalt gegen Frauen präsent ist. Informationen, Hinweise und Angebote zur Unterstützung bietet die Homepage www.gewaltschutz-muenster.de. Foto: "Frei leben ohne Gewalt": Bürgermeisterin Beate Vilhjalmsson, der Arbeitskreis Gegen Gewalt an Frauen und das Frauenbüro entrollten am Prinzipalmarkt blaue Fahnen. - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Fahnen am Stadtweinhaus

Fahnen am Stadtweinhaus
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