Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

15.07.1999

Keine Angst vor wilden Hummeln

Das Umweltbüro berät und die Feuerwehr hilft / Umweltschutz steht an erster Stelle

(SMS) Im Sommer sieht sich die städtische Berufsfeuerwehr mit völlig anderen Aufgaben konfrontiert: Insektenalarm! Es melden sich Bürgerinnen und Bürger, weil sie sich von Wespen, Hornissen, Bienen oder Hummeln bedroht fühlen, die in Gartenhütten, Rolladenkästen oder auf Dachböden nisten. Die Feuerwehr hilft, doch sie hat auch ein Herz für diese Insekten, die größtenteils zu den geschützten Arten zählen.

Die Feuerwehr wird tätig, wenn Personen gefährdet werden, die Nester sich z. B. in unmittelbarer Nähe zu Kindergärten, Schulen, Kranken- und Altenheimen oder direkt in Wohnungen befinden. Sie rückt jedoch nicht gleich mit der Giftspritze aus, da Wespen und Hornissen nicht nur unangenehm stechen, sondern auch Schadinsekten vertilgen. Manchmal genügt es schon, Fliegengitter oder Bretter anzubringen, um die Flugbahn der Tiere zu verändern. Hilft auch das nicht, werden die Nester fachkundig an geeignete Nistplätze versetzt. Erst wenn auch die Umsiedlung fehlschlägt, werden sie vollständig beseitigt.

Was die Gefahren von Insektenstichen angeht, gibt Branddirektor Hans-Helmut Dierks Entwarnung: "Der weitverbreitete Aberglaube, daß sieben Stiche einer Hornisse ein Pferd und drei einen Menschen töten, ist längst widerlegt." Zur Behandlung empfiehlt er "kühle Umschläge, kaltes Wasser oder Eiswürfel und anschließend ein Insektengel." Bei allergischen Reaktionen oder Stichen in den Mundraum wird es allerdings gefährlich, dann sollte umgehend der Rettungsdienst verständigt werden.

Fragen zum Thema Wespen, Hornissen, Hummeln und Bienen beantwortet das Umweltbüro im Stadthaus I, Heinrich-Brüning-Str. 8, Tel. 4 92 - 31 31. Sprechstunden sind montags bis mittwochs von 9.30 bis 16 Uhr, donnerstags von 9.30 bis 18 Uhr und freitags von 9.30 bis 13 Uhr. Eine ausführliche, kostenlose Broschüre zum Thema Wespen und Hornissen liegt dort ebenfalls aus. Informationen zum Artenschutz gibt es bei Matthias Genius vom Amt für Grünflächen und Naturschutz, Tel. 4 92 - 67 15. Im Notfall ist die Feuerwehr unter der Telefonnummer 20 25 - 0 jederzeit zu erreichen.

 

Zusatzinfos

Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09