27.06.2014
Internationale Tagung zur Polizeigeschichte
Geschichtsort Villa ten Hompel lädt zum internationalen 25. Kolloquium ein / Podiumsdiskussion am 3. Juli
Münster (SMS) Seit Jahren ist die Polizei intensiver Forschungsgegenstand in der Villa ten Hompel. In der kommenden Woche führt der Geschichtsort Villa ten Hompel in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Münster und unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie der Landeszentrale für politische Bildung des Landes NRW das 25. internationale Kolloqium zur Polizeigeschichte durch. Die international besetzte Tagung steht allen polizeigeschichtlich Interessierten offen.
Höhepunkt ist eine öffentliche Abendveranstaltung am Donnerstag, 3. Juli, in der Rüstkammer des Rathauses. Ab 19.15 Uhr steht dort eine Podiumsdiskussion mit international renommierten Fachleuten auf dem Programm. Gefragt wird "Wie verhielt sich die Polizei in unterschiedlichen europäischen Ländern? Wie wurde und wird Polizeiarbeit in verschiedenen Staaten und Zeitabschnitten bewertet und reflektiert?" Führende Polizeihistoriker und -historikerinnen aus Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland stellen sich diesen Fragen und laden zur englischsprachigen Diskussion ein. Der Eintritt ist frei.
Die Podiumsdiskussion ist Teil der Jubiläumstagung vom 3. bis 5. Juli in der Villa ten Hompel. Das Kolloquium steht unter dem Motto "Polizei erzählen" und soll den Stand und die Erträge der historischen sozial- und kulturwissenschaftlichen Polizeiforschung der vergangenen zwei Jahrzehnte reflektieren und Perspektiven zukünftiger Forschungskonzepte und Vermittlungszugänge diskutieren. Insgesamt werden 21 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus den USA und Europa in der "Villa" zusammenkommen.
So geht es durch die Zeitläufte und Forschungsansätze: Konstruktionen von Selbstinszenierungen und Fremdwahrnehmungen von Polizei vom 19. bis ins 21. Jahrhundert werden ebenso analysiert wie transnationale Polizeikulturen. In der freien Sektion bildet die Geschichte der Polizei im Nationalsozialismus den Schwerpunkt.
Eine Anmeldung zur Tagung im Geschichtsort Villa ten Hompel ist noch möglich: vth-tagung@stadt-muenster.de. Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.
Foto: Die 25. Tagung zur Polizeigeschichte ist international besetzt. Michael Sturm, Andrea Hanke, Thomas Köhler, Bettina Blum und Christoph Spieker (v.l.) laden die Öffentlichkeit besonders zur Podiumsdiskussion am 3. Juli im Rathaus ein. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.