Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

01.07.1999

Soziale Leistungen auf dem Prüfstand

Städtisches Sozialamt eröffnete Diskussion über Sozialbudgets

(SMS) "Gerät das Netz der sozialen Sicherung ins Wanken, in den Strudel von Kostenkontrolle und Sozialabbau?" So lautete die zentrale Frage auf der Fachtagung zum neuen Vertragsrecht zwischen Leistungsträgern und -anbietern sozialer Arbeit in Nordrhein-Westfalen. Fast 100 Vertreterinnen und Vertreter der Wohlfahrtsverbände, privater Anbieter, der NRW-Kommunalverbände sowie Fachleute aus Politik und Verwaltung waren der Einladung des städtischen Sozialamts zur Diskussion über das neue Leistungsrecht in der Sozialhilfe gefolgt.

"Seit Jahrzehnten steigende Ausgaben kennzeichnen die Sozialbudgets der Kommunen. Die Kassenlage der öffentlichen Haushalte zwingt zu schnellem und pragmatischem Handeln", so Helga Bickeböller, Sozialdezernentin der Stadt Münster. "Dennoch sind alle sozialen Akteure gefordert, die ethischen Grundlagen und die Qualität nicht aus den Augen zu verlieren."

Johannes Lippert, Referent des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, verlangte mit Blick auf die öffentlichen Budgets der sozialen Sicherung "mehr Transparenz von Leistungen und Kosten auf der Grundlage von einheitlichen Qualitätsmaßstäben". Günter Barenhoff, Geschäftsführer des Landesverbandes des Diakonischen Werkes, forderte "Fairneß und Augenmaß" für die zahlreichen Verbände sozialer Arbeit, "die als Partner und Anwalt der Menschen in Not durch ständige Einschnitte ins Netz der sozialen Sicherheit an den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit stehen".

 

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