11.12.2013
Sensibler Blick auf Mensch und Natur
Münster (SMS) Am 14. Dezember jährt sich der 35. Todestag des Künstlers Ernst Bahn (1901-1978). Sein „Selbstbildnis mit Sonnenbrand“ (Foto) entsteht 1928. Sechs Jahre zuvor zieht der gebürtige Bonner nach Münster und schließt sich der Künstlergemeinschaft „Schanze“ an. Das Frühwerk des Malers trägt - anknüpfend an die Kunst vor dem Ersten Weltkrieg - expressionistische Züge, später entstehen Gemälde, Grafiken und Zeichnungen, die der Neuen Sachlichkeit zuzurechnen sind. Unter dem NS-Regime finden sich in seiner Kunst vermehrt heroische Motive zugunsten einer propagandistischen Malerei. Dennoch war der Künstler, zu dessen Werk auch große Kirchenfresken zählen, nicht bereit, seine Kunst „gleichzuschalten“. Er bewahrte sich die Freiheit, Menschen und den Formenreichtum der Natur mit feinem Blick, Humor und Ironie darzustellen. Werke von Ernst Bahn und anderen Künstlern der „Schanze“ sind in der Schausammlung des Museums ausgestellt. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.