09.11.2012
Mühelos zwischen den Stilen
24. Internationales Jazzfestival Münster: Westfalen-Jazz-Preis für Trompeter Frederik Köster
Münster (SMS) Frederik Köster überrascht. Der Trompeter lässt sich nicht auf das Genre „Jazz“ festlegen, sondern bewegt sich mühelos und fantasievoll zwischen den Stilen. Beeinflusst durch die Hörerfahrungen seiner Generation - von Funk über Alternative Rock bis hin zu Drum’n’Bass - hat er ein eigenes musikalisches Spektrum entwickelt. Publikum und Kritik feiern den Wahl-Kölner als neuen Star in der Szene. Auch die Jury für den Westfalen-Jazz-Preis 2013 entschied sich einstimmig für den 35-jährigen Blechbläser.
„Auf meisterhafte Weise gelingt es Frederik Köster, mit ganz individuellem Ton auf seinem Instrument, kompositorischer Fantasie und ungebremster Improvisationsfreude Vielfalt und Klarheit in seiner Musik zu vereinen“, urteilt die Jury. Kostproben liefert der Jazzmusiker, der in Osnabrück eine Professur für Jazz-Trompete innehat, am 5. Januar beim 24. Internationalen Jazzfestival in Münster, ausgerichtet vom städtischen Kulturamt. Das erste von insgesamt drei Preisträgerkonzerten bestreitet er mit seinem jüngsten Bandprojekt „Die Verwandlung“. Der Name ist Programm: Kurze Themen lassen viel Platz für Improvisationen und verwandeln sich immer wieder aufs Neue.
Der Westfalen-Jazz-Preis ist nicht die erste Auszeichnung für den gebürtigen Sauerländer. 2010 gingen der WDR Jazzpreis (Kategorie „Improvisation“) und der begehrte „Echo Jazz“ an den Instrumentalisten, ein Jahr zuvor auch der deutsche Jazzpreis.
Seit 1994 geht der Westfalen-Jazz-Preis an Musikschaffende mit Bezug zu Westfalen. 2013 wird er erneut von der Imorde Projekt- und Kulturberatung GmbH aus Münster gestiftet. Deren Geschäftsführer Jens Imorde: „Einige der besten Jazzmusiker kommen aus Westfalen. Die Auszeichnung - die ausdrücklich kein Nachwuchspreis ist - soll dieses Potential stärken und sichtbar machen.“
Jurymitglieder sind Fritz Schmücker (Internationales Jazzfestival Münster), Waldo Riedl (Jazzclub Domicil, Dortmund) und Carsten Nolte (Jazzclub Bunker Ulmenwall, Bielefeld). Zusätzlich zum Festivalauftritt im Theater Münster gibt es zwei weitere Konzerte in den renommierten Jazzclubs in Dortmund (12.1.) und Bielefeld (15.1.).
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„Kompositorische Fantasie und ungebremste Improvisationsfreude“: Der Trompeter Frederik Köster bekommt beim Internationalen Jazzfestival Münster den Westfalen-Jazz-Preis 2013. Foto: Raphael Sprenger. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.