03.07.2012
Attraktives Umfeld für neues Landesmuseum
Johannisstraße / Rothenburg: Bauarbeiten starten im September / Eingang in die Altstadt wird deutlich aufgewertet
Münster (SMS) Johannisstraße, Rothenburg, Pferdegasse und Domplatz: Der Bereich rund um das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte verändert sich. Wenn 2014 das neue Museum seine Türen öffnet, wird auch der Straßenraum im Umfeld des Neubaus ein anderer sein. Nach umfangreichen Kanalsanierungen und dem Verlegen von Versorgungsleitungen stehen Straßenbauarbeiten und die Gestaltung des Museumsvorplatzes auf dem Programm. Landschaftsverband (LWL), Stadtwerke und Stadt haben hierzu in den vergangenen Monaten zahlreiche Abstimmungsgespräche geführt. "Unser Ziel ist es, den Eingang in die Altstadt an dieser Stelle deutlich aufzuwerten und die Verkehrssituation übersichtlicher zu gestalten", sagt Stadtdirektor Hartwig Schultheiß. "Der Straßenraum wird der veränderten städtebaulichen Situation gerecht."
Das Tiefbauamt startet im September 2012 mit der Kanalsanierung Johannisstraße / Rothenburg. Zeitgleich verlegen die Stadtwerke Versorgungsleitungen. Der Schmutzwasserkanal Johannisstraße / Rothenburg verläuft in direkter Nähe zur Großbaustelle am Landesmuseum. Wegen der beengten Verhältnisse vor Ort und der vielfältigen Verkehrsbeziehungen zwischen Fahrrädern, Fußgängern, Autos, Linienbussen und Lieferfahrzeugen - vor allem an der Einmündung Pferdegasse - wird die Kanalisation im unterirdischen Rohrvortriebsverfahren erneuert. "So muss lediglich für den Bau der Anschlussschächte in die Fahrbahn eingegriffen werden", erläutert Tiefbauamtsleiter Michael Grimm. Die Kanalbauarbeiten Johannisstraße / Rothenburg sollen bis Ende 2012 abgeschlossen werden.
2013 schließt sich die Kanalsanierung Domplatz an. Die Gesamtkosten für die Kanalsanierung rund um das Landesmuseum belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro. Die Kanäle stammen aus dem Jahr 1906 und haben massive Schäden.
Die Stadtwerke verlegen im Bereich Domplatz Leitungen, um das Museum an das Fernwärmenetz anzuschließen.
Wenn sämtliche Versorgungsleitungen verlegt sind, wird der Straßenzug Johannisstraße / Rothenburg von der Aa-Brücke bis zur Aegidiistraße erneuert. Die Fahrbahn der Rothenburg wird schmaler und durch einen gepflasterten Mittelstreifen gegliedert. Die Bushaltestellen vor dem Aegidiimarkt werden neu geordnet und barrierefrei ausgebaut. Ebenfalls schmaler wird die Fahrbahn der Pferdegasse. Der Gehweg und der Museumsvorplatz werden mit kleinen Natursteinen gepflastert. Die Kosten hierfür betragen ca. 745 000 Euro.