10.05.2012
„Kunst macht sichtbar“
Stadtmuseum erinnert am 12. Mai an Bildhauerin Rika Unger / Skulptur für die Schausammlung
(SMS) Das Stadtmuseum erinnert am Samstag, 12. Mai (16 Uhr), an die Bildhauerin Rika Unger, die an diesem Tag 95 Jahre alt geworden wäre. Texte und Rezitation sind dem umfangreichen Werk der 2002 verstorbenen Künstlerin aus Münster gewidmet. Erstmals ausgestellt wird an diesem Tag eine besondere Schenkung der Rika-Unger-Galerie an das Stadtmuseum.
Der Neuzugang in der Schausammlung ist eine Büste, die Rika Unger im Jahr 1949 von ihrem Lehrer Arnold Schlick (1896-1978) anfertigte. Schlick, Mitglied der Künstlergemeinschaft „Schanze“, hinterließ viele Tierplastiken im Stadtraum Münsters, darunter auch den „Berliner Bären“ am Hauptbahnhof.
Noch bis Juli zeigt das Museum an der Salzstraße zu Ehren Ungers einen Holzschnitt und drei Monorisse der Künstlerin zum Thema des leidenden Christus. Der Vortrag zu ihrem Leben und Werk skizziert neben biografischen Stationen auch die spirituelle Seite ihrer Kunst. Das Motto des Nachmittags liefert ein Zitat des Malers Paul Klee: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, Kunst macht sichtbar“. Die Begrüßung übernimmt Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson. Der Eintritt ist frei.
Foto:
Eine Arbeit von Rika Unger bereichert die Schausammlung: Dr. Gabriele Bieling (Rika-Unger-Galerie) überreicht Museumsdirektorin Dr. Barbara Rommé (l.) eine Büste, die 1949 entstand. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.