Münster (SMS) Einem Theaterstück, der Museumsführung oder der Messe können Menschen mit Hörbehinderungen nur gut folgen, wenn es technische Hilfen gibt, beispielsweise eine Induktionsschleife. Sie trägt dazu bei, das gesprochene Wort zu verstehen. Eine Broschüre, herausgegeben von der Koordinierungsstelle für Behindertenfragen im städtischen Sozialamt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schwerhörigenbund, gibt Hörbehinderten eine Übersicht, wo sie eine solche Ausstattung finden. "Technische Hilfen wie Induktionsschleifen oder FM-Anlagen sind für Menschen mit Hörbehinderungen wichtig, damit sie am Leben in der Gesellschaft teilhaben können. Das ist auch im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention", so die Behindertenbeauftragte Doris Rüter. Selbstverständlich sind solche Hilfen aber noch nicht. In Münster gibt es bereits einige Einrichtungen mit Induktionsschleifen oder anderen Hilfen. "Allerdings ist wenig bekannt, wo überall es die Angebote gibt", sagt Anna-Maria Koolwaay vom Deutschen Schwerhörigenbund, Ortsverein Münster und Münsterland e.V. Deshalb sei die Broschüre eine große Hilfe. Neben Informationen zu Höranlagen enthält sie Adressen von Gebärdensprachdolmetschern. Außerdem weist sie darauf hin, dass eine FM-Anlage bei der Beratungsstelle für hörbehinderte Menschen des PariSozial Münsterland ausgeliehen werden kann. Das Heft liegt aus in der Münster-Information im Stadthaus 1, im Kundenzentrum Soziales, Hafenstraße 8, und beim Schwerhörigenbund, Westfalenstraße 197 (Tel. 0 25 04/80 99, Fax 0 25 01/92 71 22, E-Mail muenster.hoerbehinderte@web.de, www.schwerhoerigen-netz.de/dsbmuenster). Der Schwerhörigenbund hilft auch bei Fragen zur Technik der Höranlagen weiter. Online kann die Broschüre unter www.muenster.de/stadt/sozialamt (Rubrik "Publikationen") und unter http://komm.muenster.org (Rubrik "Veröffentlichungen") abgerufen werden. Auf Wunsch wird sie auch vom Sozialamt zugeschickt; Ansprechpartnerin ist Anja Stehling, Tel. 4 92-59 94, Fax 4 92-79 01, E-Mail stehling@stadt-muenster.de Foto: Hören und gehört werden: Anna-Maria Koolwaay, Anja Stehling und Doris Rüter (v.l.) demonstrieren eine FM-Anlage. - Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.