28.03.2012
Westtangente wird sicherer
Baumaßnahmen bis Ende April / Eigene Ampel-Signale für Abbieger
(SMS) Durch umfangreiche Bau-Maßnahmen soll die Verkehrssicherheit auf der Westtangente (Orléansring, Rishon-le-Zion-Ring, Kardinal-von-Galen-Ring, Kolde-Ring) deutlich erhöht werden. Das Tiefbauamt baut in diesen Wochen die Kreuzungen und Einmündungen an der so genannten zweiten Westtangente um und erneuert zeitgleich die bestehenden Ampeln.
Ein wichtiger Aspekt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf der Westtangente ist die eigenständige "Signalisierung" von unfallträchtigen Abbiegeströmen; das sind die Links- wie Rechtsabbieger an den großen Ampeln. So werden etwa bei den aktuell laufenden Baumaßnahmen auf dem Kardinal-von-Galen-Ring in Höhe Franz-Hitze-Haus und auf dem Orléansring an der Kreuzung mit der Wilhelmstraße unfallauffällige Abbiegeströme mit eigenen Ampeln ausgerüstet.
Diese Arbeiten gehören zu einem Gesamtpaket von Maßnahmen, mit denen auf diesem unfallträchtigen Straßenzug Unfallschwerpunkte beseitigt werden sollen, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und auch die Unfallkommission nach einer detaillierten Unfallanalyse ausgemacht hatten. Die Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention hat die Empfehlungen des GDV aufgegriffen und ein Programm zur Beseitigung von Unfallschwerpunkten aufgelegt.
An der Kreuzung Kolde-Ring / Mecklenbecker Straße ist einer dieser Unfallschwerpunkte auf den Ringen bereits im letzten Herbst gesichert worden. Dort gab es immer wieder Unfälle zwischen dem starken Linksabbiegestrom aus der Mecklenbecker Straße in den Kardinal-von-Galen-Ring und den parallel über den Ring geführten Fußgängern, Radfahrern oder dem motorisierten Gegenverkehr.
Nach Abschluss der Arbeiten - etwa Ende April - erhält die Westtangente auf Beschluss der Unfallkommission eine mit der neuen Signalsteuerung korrespondierende Tempo-60-Regelung. Ausschlaggebend sind auch hier die hohen Unfallzahlen und deren schwere Folgen, die oft geschwindigkeitsbedingt sind.
Außerdem werden in diesem umfassenden Sicherheitspaket alle Radsignale mit einem Gelblicht ausgestattet. Als Verbesserung für Fußgänger werden die Fußgängerfurten auf eine so genannte Blockschaltung (einheitliche Grünzeiten an hintereinander liegenden Furten mit Mittelinseln) umgestellt.
Zusätzlich werden alle neuen Ampeln auf LED-Signale umgestellt, die - neben der Energieersparnis - auch deutlich besser zu erkennen sind und so auch die Sicherheit erhöhen.
Foto: Neue Ampeln und eigene Signale für Rechts- und Linksabbieger sind Teil eines Verkehrssicherheitspaketes auf der Westtangente. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.