03.01.2012
Zehn Reisen in Münsters Vergangenheit
Themenabende im Stadtarchiv / Jahresprogramm 2012 / Von Blitzdorf über den Hafen ins Gartenhaus
(SMS) Einmal im Monat wird Münsters Geschichte dort lebendig, wo die Originalquellen aufbewahrt werden. Das Besondere an den Themenabenden im Stadtarchiv: die Vorträge werden mit den Akten, Urkunden, Ratsprotokollen, Fotos und Plakaten illustriert, aus denen Forscher ihre Informationen beziehen. Die "originale Begegnung" mit der Geschichte in Verbindung mit einem Vortrag zu interessanten Aspekten der Stadtgeschichte ist ein wesentliches Merkmal der Themenabende.
Auch in diesem Jahr gibt es Einblicke in zehn unterschiedliche Themenbereiche der münsterschen Stadtgeschichte. Wie immer wird passend zu den Vorträgen eine kleine Auswahl an Archivalien aus den Magazinen des Stadtarchivs gezeigt. Diese Originale können während der Öffnungszeiten des Lesesaals für die weitere Beschäftigung mit dem Thema genutzt werden.
Ein Themenabend der besonderen Art steht im Juni auf dem Programm. Dr. Ralf Springer vom Landesmedienzentrum wird einen Werbefilm für Münster aus dem Jahr 1938 vorstellen und erläutern.
Wer mehr erfahren möchte über die wechselvolle Geschichte von Stadtvierteln ("Blitzdorf"), den Stadthäfen, Plätzen (Hindenburgplatz) oder besonderen Gebäuden (Gartenhäusern), sollte sich im Februar, Mai, Oktober und November auf den Weg ins Stadtarchiv in der Speicherstadt machen. Schrift und Sprache der Menschen in Münster und dem Münsterland stehen im April auf dem Programm.
Fragen nach Geburt und Sterben in der Vergangenheit werden ebenfalls beantwortet (August und September). Auch bei der Vorstellung des Testaments der als "Hexe" verurteilten Greta Bünichmann im März geht es um Leben und Sterben. Was Greta Bünichmann und ihre Zeitgenossen in der frühen Neuzeit aßen und tranken deckt der erste Vortrag Ende Januar auf.
Themenabende bietet das Stadtarchiv seit mehr als zehn Jahren mit großem Erfolg an. Einmal im Monat kommen viele interessierte Münsteraner nach Coerde in ihr Stadtarchiv, um einen Blick in die Geschichte der Stadt zu werfen. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; jeder, der wissen möchte, wie Menschen früher in Münster gelebt haben, ist herzlich eingeladen. Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenfrei. Nach den Ferien liegt das gedruckte Programm in der Münster Information im Stadthaus 1 aus, online finden sich die Themenabende unter: www.muenster.de/stadt/archiv.
Fotos:
- Auch vor über 70 Jahren boten die Händler auf dem Wochenmarkt neben dem Dom ihre Waren unter bunten Sonnenschirmen an, um 1938. Foto: Stadtarchiv Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
- Die Postkarte von etwa 1910 zeigt Münsters Stadthafen mit dem Hafendenkmal, das im Juli 1900 eingeweiht worden war. Auf der rechten Seite ist der Getreidespeicher der Firma Flechtheim & Comp. zu sehen. Foto: Stadtarchiv Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.