Münster (SMS) Wenn mit zunehmendem Alter die Kräfte nachlassen - wo erhalte ich dann Beratung zu den Angeboten der Altenhilfe, zu Fragen der Pflege, zu stationären Einrichtungen und mobiler Unterstützung? Darüber informiert ein "Markt der Möglichkeiten" am Mittwoch, 23. November, von 10 bis 13 Uhr im Foyer des Stadthauses 1. Eingeladen sind dazu Seniorinnen und Senioren mit und ohne Migrationsvorgeschichte. Es ist dafür gesorgt, dass auch die Verständigung mit Besuchern mit eingeschränkten Deutsch-Sprachkenntnissen klappt. Veranstalter ist das Sozialamt der Stadt in Verbindung mit der Seniorenvertretung und dem Integrationsrat. Schätzungsweise 12 000 Menschen in Münster ab 60 Jahren haben eine Migrationsvorgeschichte. Gemessen an ihrem Anteil an der Gruppe der Älteren nehmen sie Beratung, Hilfe und Pflege nur selten in Anspruch. Liegt das an Sprachbarrieren, an fehlender Information, Unsicherheit im Umgang mit Behörden oder kulturellen Unterschieden? Das ist am 23. November ebenfalls Thema: von 10 bis 11 Uhr bei einem Podiumsgespräch im Hauptausschuss-Zimmer des Stadtweinhauses. Vertreter von Pflegediensten, aus der Tagespflege, stationären Einrichtungen und dem Arbeitskreis Demenz berichten dort über ihre Erfahrungen. Es steht fest, dass der Beratungs- und Unterstützungsbedarf bei Münsteranern mit Migrationsvorgeschichte steigen wird. Denn ihr Anteil an der Gruppe der Hochbetagten wird in den nächsten Jahren stark wachsen. Deshalb sind zum parallel stattfindenden "Markt der Möglichkeiten" ganz besonders ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und ihre Angehörigen eingeladen. Sie finden im Foyer des Stadthauses Infostände und Ansprechpersonen zu folgenden Themen: ambulante und stationäre Pflege, Tagespflege; Pflege-, Wohn- und Umzugsberatung; Fachdienst Migration; Arbeitskreis International; "Von Mensch zu Mensch" und Selbsthilfe.