23.09.2011
Mit 139 Stundenkilometern über die Hammer Straße
Geschwindigkeitskontrollen des städtischen Ordnungsamtes / Zu schnelles Fahren ist Hauptunfallursache / Geldbuße und Fahrverbot für Temposünder
Münster (SMS) Das war ein Spitzenwert, allerdings ein ausgesprochen unrühmlicher, der auch die erfahrenen Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes aus der Fassung brachte. Bei ihren Geschwindigkeitskontrollen in der vergangenen Woche blitzten sie einen Autofahrer, der in den späten Abendstunden mit sage und schreibe 139 Stundenkilometern stadteinwärts über die Hammer Straße raste. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt dort 50 Stundenkilometer.
"Das ist ein absolut unverantwortliches Verhalten", stellt Norbert Vechtel, Leiter der Straßenverkehrsabteilung, klar und verweist darauf, dass zu schnelles Fahren zu den Hauptunfallursachen gehört. "Hätte der Autofahrer plötzlich bremsen müssen, hätte das Auto einen Bremsweg von ca. 140 Metern gehabt. Zu allem Überfluss hatte der Fahrer auch noch ein Handy am Ohr."
Da es auf der Hammer Straße vergleichsweise häufig zu Unfällen kommt, führen Polizei und Ordnungsamt dort immer wieder Schwerpunktaktionen durch. Das Ergebnis der aktuellen Aktion ist eher ernüchternd: Von 448 Fahrzeugen waren 127 zu schnell. Geschwindigkeiten von über 80 Stundenkilometern waren keine Seltenheit.
Der "Spitzenreiter", der mit 139 Stundenkilometern unterwegs war, muss übrigens mit einer Geldbuße von mindestens 680 Euro, vier Punkten im Verkehrszentralregister in Flensburg und drei Monaten Fahrverbot rechnen.