Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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23.09.2011

Gezeichneter Humor

Ausstellung im Stadtmuseum Münster zeigt Arbeiten von Bruno Bücker / Humor hilft gegen die Tücken des Alltags

(SMS) Der Münsteraner Bruno Bücker (1926 – 2010) zeichnete seit den 1950er Jahren Cartoons und Karikaturen, in denen er liebevoll den Alltag des Durchschnittsbürgers auf die Schippe nahm. Neben seinem Beruf als Beamter schuf er mit seinen Zeichnungen eine eigene kleine Welt der Angestellten, Putzfrauen und kleinbürgerlichen Familien, deren Umgang mit den Tücken des Alltags den Betrachter zum Schmunzeln bringt und hält ihm gleichzeitig – auf nette Art – einen Spiegel vor. Aus Bückers Nachlass zeigt das Stadtmuseum Münster bis zum 13. November eine Auswahl von rund 250 Bildern, die einen Überblick über dessen Werk bieten und Einblicke in den zeittypischen Humor der vergangenen Jahrzehnte gewähren. In einer Schenkung überließ die Witwe dem Stadtmuseum viele von ihm selbst angelegte Alben mit seinen publizierten Cartoons und Illustrationen, aber auch originale Zeichnungen. Bruno Bückers Bilder erschienen sowohl in münsterschen als auch überregionalen Zeitungen wie etwa der Fernsehzeitschrift "Hör-Zu". So präsentiert er den Ehemann, der die Gartenarbeit dringend zu vermeiden sucht und darum eine Blumen-Gießanlage erfindet, die bequem vom ersten Stock aus bedient werden kann. Mit Worten spielte Bücker ebenso gerne wie mit Motiven: So rennen in der Nacht zwei "Bankräuber" mit einer Parkbank davon. Auch Münstertypisches wird aufs Korn genommen. Auf dem Flohmarkt erklärt ein kleiner Junge seinem Kunden: "Nein, das ist kein westfälischer Osterhase – das ist der Kiepenkerl…" Seine Liebe zum Zeichnen entdeckte Bruno Bücker nach eigener Aussage erst als 20-Jähriger nach dem Zweiten Weltkrieg durch seine Begeisterung für die Cartoons englischsprachiger Satirezeitschriften wie dem "Punch" oder dem amerikanischen Wochenmagazin "The New Yorker". Ihn faszinierte die Möglichkeit, humorvolle Geschichten mit Pinsel und Stift fast ohne Worte zu erzählen. 1950 gelang es ihm zum ersten Mal, eine Karikatur in einer münsterschen Tageszeitung zu veröffentlichen: Anlässlich des zweiten Auftrittes von Heinz Erhardt in Münster karikierte er den Komiker am "Geflügel". Bereits ein Jahr später zeichnete er regelmäßig für die münstersche Karnevalszeitung "Potthast" und seit Mitte der 1970er Jahre für die Abendgesellschaft Zoologischer Garten. Auch überregionale Zeitschriften wie die Frauenzeitschrift "Constanze" veröffentlichten seine Cartoons. Als Mitglied der kalligrafischen Vereinigung "Ars Scribendi" zeichnete er für deren Zeitschrift und gab sich dafür das Pseudonym "Kalli Graf". Abbildungen: - Gartenarbeit muss nicht schweißtreibend sein. Bruno Bücker. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. - Darf Arbeit Spaß machen? Bruno Bücker. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. - Auftrag ist Auftrag. Bruno Bücker. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. - Flohmarkt im Münsterland. Buno Bücker. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. - Rasen bedarf besonderer Rücksichtnahme. Bruno Bücker. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. - Beruf verfehlt? Bruno Bücker. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Bruno Bücker

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Tel. 02 51/4 92-66 09