Münster (SMS) Ein Jahr freien Eintritt im Landesmuseum bekam 1930 der Schüler Oskar Kurt Döbrich für die erfolgreiche Teilnahme an einer münsterschen Kunstausstellung, in der ausgewählte Schülerzeichnungen vorgestellt wurden. Sein Selbstporträt aus diesem Jahr lässt bereits sein künstlerisches Talent und sein Interesse an den Alten Meistern erkennen. Im Stil der spätmittelalterlichen Malerei porträtiert er sich in dieser Bleistiftzeichnung frontal vor dem Hintergrund einer detailreichen Landschaft. Als wichtiges Zubehör eines Künstlers hebt er die Zeichenmappe besonders groß hervor. Oskar Kurt Döbrich, der bis zu seinem Tod 1970 in Münster als Oberstudienrat tätig war, nimmt in seinen frühen Werken aus der Zeit von 1929 bis 1935 auch Bezug auf gesellschaftliche Ereignisse und Verwerfungen der Zeit. Seine Bilder tragen nicht nur altmeisterliche Züge, sondern zeigen auch Anklänge an die Neue Sachlichkeit und den Expressionismus. Etwa 30 Arbeiten aus dieser Zeit sind noch bis zum 11. September im Stadtmuseum Münster zu sehen. Der Eintritt ist frei. Abbildung: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.