11.07.2011
Interkulturelle Kompetenzen erweitern
Gemeinsame Fortbildung für Jugendamt und Hebammen / Gesprächsführung in Familien mit Migrationsvorgeschichte
(SMS) In den seit drei Jahren gesamtstädtisch durchgeführten freiwilligen und kostenlosen Familienbesuchen begegnen die Mitarbeiterinnen des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien und die Hebammen häufig Familien aus unterschiedlichen Kulturen. Da sind besondere Kenntnisse und Fingerspitzengefühl gefragt. Gemeinsam kamen die Fachfrauen aus der aufsuchenden Gesundheitshilfe jetzt zu einer Fortbildung unter der Überschrift "Interkulturelle Kompetenzen / Familien mit Migrationsvorgeschichte" zusammen, um ihre Kenntnisse für diese Familienbesuche zu erweitern.
Unter der Leitung von Dr. Anne Dietrich vom Institut für interkulturelle Kommunikation und Konfliktmanagement Essen, wurde anhand von Beispielen aus dem Arbeitsalltag der Präventionskräfte und der Hebammen die Optimierung von möglichen Vorgehensweisen erarbeitet. Dabei ging es unter anderem darum, die Mitarbeiterinnen des Jugendamtes und die Hebammen für die Situation von Familien mit Migrationsvorgeschichte zu sensibilisieren und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme und der Gesprächsführung in der Familie zu erarbeiten.
Das Präventionsteam der Stadt besuchte in Münster im vergangenen Jahr 2314 neu geborene Kindern und deren Eltern. Das ist ein Anstieg um rund 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 350 Besuche (15 Prozent) fanden gemeinsam mit den Hebammen aus der aufsuchenden Gesundheitshilfe statt.
Foto: Mitarbeiterinnen der Fachstelle "Schwangerschaftsberatung und Präventionshilfen" aus dem Amt für Kinder, Jugendliche und Familien besuchten gemeinsam mit Hebammen eine Fortbildung zur Förderung ihrer interkulturellen Kompetenzen. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.