(SMS) Türkische Künstler kamen nach Nordrhein-Westfalen, Kunstschaffende aus NRW gingen in die Türkei. Dieser Austausch bildet den Kern des Projektes "Transfer Türkiye-NRW 2005 - 2007". Der kulturelle Dialog, die Entdeckung und Förderung junger Talente stehen im Mittelpunkt von Transfer; durchgeführt seit 1990 vom NRW Kultursekretariat. In der Transfer-Stadt Münster zeigt die Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst jetzt bis zum 25. November Arbeiten aller 14 Künstlerinnen und Künstler, die in den vergangenen zwei Jahren an Arbeitsaufenthalten und Begegnungen in beiden Ländern teilgenommen haben. Ausstellungseröffnung ist am Sonntag, 16. September um 11.30 Uhr. Nach Münster kamen im Sommer 2006 Burak Delier, Sener Özmen und Cengiz Tekin zum türkisch-deutschen Kunstdialog. Sie hatten im Speicher II am Hafen und in der Ateliergemeinschaft Schulstraße Quartier bezogen und dort mit deutschen Kolleginnen und Kollegen gearbeitet. Zu ihrem Arbeitsaufenthalt gehörten auch öffentliche Gespräche und Diskussionen um Trends und Themen in der jungen türkischen Kunstszene. "Auf vielen Ebenen bietet 'Transfer' Chancen zur interkulturellen Kommunikation", betont Dr. Gail Kirkpatrick, Leiterin der Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster. Der Blick auf die eigene Kultur mit der Brille der anderen habe schon bei Transfer-Projekten der Vergangenheit neue künstlerische Entwicklungen ausgelöst. Denn in Münster "hat das Projekt Tradition", erinnert Kulturdezernentin Dr. Andrea Hanke daran, dass Münster seit Beginn von "Transfer" regelmäßig dabei ist.