Vom 17. Juni bis 30. September 2007 ist Münster nach 1977, 1987 und 1997 erneut internationale Bühne für die "skulptur projekte". Bis Jahresfrist sollen daher etliche Objekte im öffentlichen Raum einer Schönheitskur - Reinigung, neuer Anstrich und zuweilen auch Reparatur - unterzogen sein. Mit besten Aussichten: Rund 15 Skulpturen sind verbindlich in Patenhand.
"Viele Förderer haben einen individuellen Bezug zu den Skulpturen", hat Klaus Ehling nach Gesprächen mit den Paten erfahren. Der eine fährt täglich mit dem Fahrrad vorbei. Bei anderen fällt der Blick aus dem Büro auf die Kunst. Wieder andere erinnern sich lebhaft an flammende Skulpturendiskussionen früherer Jahre. "Gemeinsam ist allen Förderern das engagierte Eintreten für eines der Aushängeschilder dieser Stadt", unterstreicht der Kulturamtsleiter.
Einer der ersten Paten war der Freundeskreis des Westfälischen Landesmuseums. Mit seinem Vorsitzenden, Matthias Lückertz, übernimmt er die Instandsetzung der Pumpe des Brunnenprojektes von Giuseppe Penone.
Die Arbeit "Progetto Pozzo di Münster" setzte der italienische Künstler zu den skulptur projekten 1987 in der Parklandschaft des Alten Hörster Friedhofs Höhe Wemhoffstraße um. Es könnte ein abgebrochener Ast sein, der sich dort wie zufällig über ein sandsteingefasstes Bodenloch krümmt. Dort, wo sich ein Stahlabguss der Hand des Künstlers um den Baum legt, rinnt aus dem Innern des Astes ein kleiner Wasserstrahl… Nähere Informationen zu den Patenschaften gibt es im Stadtnetz unter www. muenster.de/stadt/kulturamt. (wird fortgesetzt)
Foto: Pate für die Landschaftsskulptur am Alten Hörster Friedhof: Matthias Lückertz (r.) vom Freundeskreis des Westfälischen Landesmuseums mit Kulturamtsleiter Klaus Ehling. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.