Münster (SMS) Wer sich im Straßenverkehr bewegt, sollte sich möglicher Gefahren bewusst sein, vorausschauend handeln, manchmal für andere mitdenken und vor allem die Erkenntnis verinnerlichen, dass es ohne rücksichtsvolles Miteinander nicht geht. Genau hier setzt die neue Kampagne der Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention an: "Denkzettel" für Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger verbinden nüchterne Informationen mit nachhaltig wirkenden Bildern, erzählen persönliche Unfallgeschichten und werben unter anderem für sicheres Radeln mit Helm und Reflektoren.
Zum Auftakt der Kampagne sorgen in den nächsten Wochen 80 "Denkanstoßer" für Aufmerksamkeit. Die lebensgroßen Figuren stehen für Unfallopfer, deren Alltag sich nachhaltig verändert hat. Ein Beispiel: "Anna, gebrochene Hüfte. Sie ignorierte die rote Ampel und kann ihre Abschlussprüfung erst nächstes Jahr schreiben."
"Wir möchten den Münsteranerinnen und Münsteranern deutlich machen, dass im Straßenverkehr stets volle Konzentration gefordert ist. Wer seinen Kopf nicht einschaltet, gedankenlos oder unvorsichtig ist, muss mit schweren Folgen rechnen", fasst Ordnungsamtsleiter Martin Schulze-Werner den Leitgedanken der neuen Kampagne zusammen, die von der münsterschen Kommunikationsagentur cyclos design entwickelt worden ist. "Denkanstoßer" begegnen den Münsteranern zum Beispiel in den Stadthäusern, in Parkhäusern und auf der Promenade. Außerdem transportieren eine Info-Wand, die bei Veranstaltungen eingesetzt werden kann, Plakate und Aufkleber die zentrale Botschaft.
Dass das Thema "Verkehrssicherheit" noch stärker ins Bewusstsein der Menschen dringen muss, steht auch für Udo Weiss, Leiter der Direktion Verkehr im Polizeipräsidium Münster, außer Frage: "Unfälle geschehen nicht einfach, sie werden von Menschen verursacht. Wer sich umsichtig und regelkonform verhält, trägt dazu bei, dass Verkehrsunfälle vermieden werden."
Unter Federführung der Polizei und der Stadt Münster engagieren sich seit 2007 23 Ordnungspartner in Münster für mehr Sicherheit auf den Straßen. Dazu gehört auch die Westfälische Provinzial Versicherung. Ralf Tornau, Projektleiter Verkehrssicherheit: "Die neue Kampagne erzeugt Betroffenheit und ist deshalb besonders geeignet, für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren."
Konkretes Ziel der Ordnungspartnerschaft ist es, die Unfallzahl mit Verletzten, die in Münster sehr hoch ist, um jährlich zehn Prozent zu senken. Die Verkehrsunfallstatistik des vergangenen Jahres zeigt, dass dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen ist: 2010 sank die Zahl der Unfälle mit Verletzten in Münster im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 1155 (minus 145).
Weitere Informationen zur Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention gibt es im Internet unter www.sicher-durch-muenster.de.
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Pressemitteilungen
07.06.2011
"Denkzettel" für mehr Verkehrssicherheit
Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention startet neue Kampagne / Kopf einschalten im Straßenverkehr
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