Münster (SMS) Neue Siedlungsbereiche für Wohnen jeweils am östlichen Rand von Gievenbeck und Handorf sowie Erweiterungsflächen für Gewerbe und Industrie im Anschluss an die Industriegebiete Hessenweg und Gildenstraße schlägt die Stadt Münster in ihrer Stellungnahme zum Entwurf des neuen Regionalplans Münsterland vor. Andere Siedlungsbereiche zum Beispiel in Roxel, Gievenbeck, Wolbeck und für eine westlich an den Hansa-Business-Park angrenzende Fläche, die im bislang geltenden Regionalplan noch enthalten sind, sollen dagegen künftig nicht mehr dargestellt werden.
Das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung hat die Stellungnahme im Mai in die parlamentarischen Gremien eingebracht. Sie steht in den nächsten Wochen in allen Bezirksvertretungen, im Ausschuss für Umweltschutz und Bauwesen und im Ausschuss für Stadtplanung, Stadtentwicklung, Verkehr und Wirtschaft auf der Tagesordnung. Der abschließende Beschluss ist für die Ratssitzung am 13. Juli vorgesehen.
"Der Entwurf des Regionalplans und die Stellungnahme der Stadt schaffen wichtige Handlungsspielräume bis 2025", erläutert Stadtdirektor Hartwig Schultheiß. "Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung schlägt die Verwaltung vor, rund 180 Hektar ausgewiesene Siedlungsflächen aus dem bislang geltenden Regionalplan zurückzugeben, ohne damit die oberzentralen Funktionen der Stadt in der Region zu beeinträchtigen."
Ergänzt wird die Stellungnahme der Stadt Münster durch einen Bericht über die Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsflächen in Münster. Dieser macht deutlich, dass es sich bei der Kategorie der Siedlungs- und Verkehrsflächen nicht automatisch um komplett versiegelte Flächen handelt. Vielmehr werden darunter auch unbebaute Erholungsflächen erfasst, deren starke Zunahme den Gesamtwert der Siedlungs- und Verkehrsflächen in den vergangnen Jahren deutlich beeinflusst hat.
Der von der Bezirksregierung erstellte Entwurf des neuen Regionalplans mit Planbegründung und Umweltbericht liegt noch bis einschließlich 31. Juli im Kundenzentrum des Stadthauses 3 aus. Im Internet stehen die Unterlagen unter www.bezreg-muenster.nrw.de (Rubrik Regionalrat, Regionalplanung) zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger können sich dort auch direkt an die Bezirksregierung wenden und Stellung nehmen zur Planung. Der Planentwurf umfasst neben dem Gebiet der Stadt Münster auch die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf.
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Pressemitteilungen
01.06.2011