Münster (SMS) Mit neuen Richtlinien zur Verteilung der öffentlichen Mittel für den Bau und Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum hat die Stadt Münster auf die Kürzung der Landesmittel reagiert. Der Rat hat die Richtlinien in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
Wie berichtet, muss die Stadt zunächst vorrangig Anträge berücksichtigen, die wegen eines vom Land zum 30. September 2010 verhängten Förderstopps im vergangenen Jahr nicht mehr aufgegriffen werden durften. Darüber hinaus können im Jahr 2011 nur noch wenige neue Anträge berücksichtigt werden. "Das vom Land zur Verfügung gestellte Budget reicht nach aktuellen Berechnungen nur zur Förderung von 25 Anträgen für den Neubau und Ersterwerb von Wohneigentum sowie für sechs Förderanträge zum Erwerb von Gebrauchtimmobilien", berichtet Ralf Bragard, zuständiger Fachstellenleiter im Amt für Wohnungswesen.
Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre sind jedoch weit mehr Neuanträge zu erwarten. Deshalb hat das Wohnungsamt Richtlinien erarbeitet, die eine Auswahl der 2011 vorrangig zu fördernden Anträge nach transparenten Kriterien ermöglicht. Sie berücksichtigen vor allem die Zahl der Kinder von Antragstellern, aber auch andere soziale und wohnungspolitische Gesichtspunkte. In die Bewertung nach diesen Richtlinien kommen alle Anträge, die bis zum 31. Mai beim Wohnungsamt eingehen.
Neue Anträge, die nach den Richtlinien im Jahr 2011 nicht mit Fördermitteln bedient werden können, werden möglicherweise Anfang 2012 Priorität gegenüber Neuanträgen genießen, die erst 2012 gestellt werden. "Deshalb lohnt es sich, schon jetzt einen Förderantrag zu stellen", ermutigt Ralf Bragard die Haushalte mit einem möglichen Förderanspruch. Ein Antrag bis zum 31. Mai macht vor allem auch dann Sinn, wenn man mit dem Baubeginn bis Anfang 2012 warten oder das Vorhaben bis dahin zwischenfinanzieren kann.
Die neuen Richtlinien liegen im Amt für Wohnungswesen im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33, zur Mitnahme aus. Online stehen sie unter: www.muenster.de/stadt/wohnungsamt. Telefonische Auskunft: 4 92 - 64 02.
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Pressemitteilungen
08.04.2011