Münster (SMS) "Münster lebt mit und von seinem Grün." Mit diesem Satz fasst die Stadt ihre Grundsätze und Aktivitäten zum Thema "Biodiversität", also zur biologischen Vielfalt und zur nachhaltigen Planung, zusammen. Von der Bandbreite der münsterschen Projekte ließ sich jetzt auch die Deutsche Umwelthilfe beeindrucken. Sie gratulierte der Stadt zum zweiten Platz in der Gruppe der Großstädte, die an dem Wettbewerb "Bundeshauptstadt der Biodiversität" teilgenommen hatten. Platz eins belegte Hannover, Platz drei Frankfurt am Main. In der Gesamtwertung errang Münster den dritten Platz hinter Hannover und Ratekau. Umweltdezernent Thomas Paal und Heiner Bruns, Leiter des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz, nahmen die Auszeichnungsurkunde am Mittwoch (6. April) bei einer Feierstunde in Köln entgegen.
"Sowohl die Stadtverwaltung als auch die Bürgerschaft haben ein großes Interesse an viel Natur in ihrer Stadt", heißt es in der Laudatio für Münster. Als konkretes Beispiel werden die Baumpatenschaften für die Promenade angeführt. Nach dem Sturm Kyrill im Januar 2007 spendeten die Münsteranerinnen und Münsteraner in erheblichem Umfang, so dass die umgestürzten Linden schnell wieder ersetzt werden konnten. Hervorgehoben wird außerdem das vielfältige bürgerschaftliche Engagement für Grünanlagen und Baumscheiben in der Stadt.
Ausdrücklich lobt die Deutsche Umwelthilfe, dass die Stadt Münster seit 2008 den unattraktiven Einheitsrasen an Straßen durch nährstoffarme, artenreiche, blühende Grünstreifen ersetzt. Außerdem wurden in den vergangenen Jahren 8000 Quadratmeter Mittelstreifen entsiegelt und mit Saatgut aus der Region bepflanzt.
Landesweite Bedeutung kommt den rund 30 Eisvogelpaaren zu, die im Stadtgebiet brüten. Zu ihrem Schutz werden im Rahmen eines von der Stadt Münster finanziell geförderten Projektes der NABU-Naturschutzstation Steilwände erhalten und geeignete Gewässerabschnitte hergerichtet.
Die Stadt Münster unterstützt auch seit vielen Jahren verschiedene Umweltbildungseinrichtungen. Der Emshof, die Waldschule Münsterland und die Naturschutzjugend gehören dazu. Außerdem organisiert sie alljährlich das Kinder-Umweltfest, das stets tausende von Besuchern anzieht. Die Deutsche Umwelthilfe wertet die Umweltbildung als wichtigen Baustein für die Förderung des Naturschutzes in der Stadt.
Städte und Gemeinden sind nach Überzeugung der Deutschen Umwelthilfe wichtige Akteure, wenn es darum geht, die biologische Vielfalt zu schützen. Sie haben den direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern und spielen eine zentrale Rolle bei der Vermittlung der Ziele für den Erhalt der Biodiversität. Um die Aktivitäten der Kommunen zu würdigen, lobte die Deutsche Umwelthilfe 2010 unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen den Wettbewerb "Bundeshauptstadt der Biodiversität" aus. Kommunen aller Größenkategorien waren eingeladen, ihre Strategien zu präsentieren.
Foto: Dirk Dreier (r.) und Wolfram Goldbeck vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz der Stadt Münster organisierten Münsters Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb "Hauptstadt der Biodiversität". Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
06.04.2011
"Bundeshauptstadt der Biodiversität": Münster kommt auf Platz zwei
Festliche Auszeichnungsveranstaltung in Köln am Mittwoch, 6. April / Umweltdezernent Thomas Paal nimmt Urkunde entgegen / Bürgerschaftliches Engagement beeindruckt
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