Münster (SMS) Die Wanderausstellung „Feind ist, wer anders denkt“ macht ab dem 7. April Station in Münster. Sie dokumentiert die totalitären Praktiken der Staatssicherheit in der ehemaligen DDR, verliert zugleich jedoch nicht die Rolle der Opfer aus den Augen. Mit einem umfangreichen Begleitprogramm - Vorträge und Lehrerfortbildungen - flankiert der Geschichtsort Villa ten Hompel die Ausstellung der Bundesbehörde für Stasiunterlagen in der Stadthausgalerie.
Den Auftakt macht einen Tag vor der Ausstellungseröffnung durch Oberbürgermeister Markus Lewe das Mittwochsgespräch am 6. April (20 Uhr) in der Villa ten Hompel. Prominenter Gast: Roland Jahn, der neue Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen. Es wird sein erster Auftritt in den alten Bundesländern sein.
Der Nachfolger von Marianne Birthler nimmt Stellung zum Leitthema „Feind ist, wer anders denkt“. Roland Jahn weiß, wovon er spricht. Er geriet als junger Demonstrant Mitte der 1970er Jahre ins Visier der Stasi, wurde mehrfach inhaftiert und schließlich 1983 gegen seinen Willen in die Bundesrepublik ausgewiesen.
Der Eintritt in die Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring28, ist frei.
Foto: Dr. Andrea Hanke, Münsters Beigeordnete für Kultur, präsentiert mit den Kooperationspartnern Katalog und Plakat der Ausstellung „Feind ist, wer anders denkt“ (v.l.): Helga Pape (Villa ten Hompel), Horst Wiechers („Gegen Vergessen - für Demokratie e.V.), Heribert Woestmann (West-Ost-Forum), Dr. Susanne Eichler (VHS) und Christoph Spieker (Villa ten Hompel). Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
31.03.2011
Im Visier der Stasi
Roland Jahn zu Gast beim Mittwochsgespräch der Villa ten Hompel
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