Münster (SMS) Die Stadt Münster und die Deutsche Bahn AG haben heute (30.03.11) die Pläne zum Umbau und zur Modernisierung des Empfangsgebäudes des Hauptbahnhofs Münster vorgestellt. Stadtdirektor Hartwig Schultheiß, Siegfried Thielen, Dezernent für Planungs- und Baukoordination und Christian Schowe,
Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung, präsentierten gemeinsam mit Martin Sigmund, Regionalbereichsleiter der DB Station&Service AG, Uwe Lüers, Leiter des Bahnhofsmanagements Münster, Oliver Hasenkamp, Leiter Projektentwicklung der DB Station&Service AG und Marc
Ulrich, Leiter Konzeption und Planung der DB Station&Service AG, das Projekt im Vorfeld der Sitzung des Planungsausschusses der Öffentlichkeit.
"Während die Ende letzten Jahres gestartete Modernisierung der Bahnsteiganlagen und Tunnel des Hauptbahnhofs Münster stetig voranschreitet, war die Entwicklung der Empfangsgebäudesituation bislang offen", sagte Martin Sigmund. "Das Modell von Stadt und Bahn, das jetzt zur Beratung vorliegt, würde den Abschluss der lang erwarteten Bahnhofsmodernisierung in Münster bilden", so Sigmund weiter.
Die Basis für die aktuellen Planungen ist in mehreren Abstimmungsgesprächen und gemeinsamen Workshops der Deutschen Bahn AG und der Stadt Münster
gelegt worden. Münsters Stadtdirektor Hartwig Schultheiß unterstreicht besonders die städtebauliche Aufwertung, die sich aus der Erneuerung des Hauptbahnhofs ergibt: "Der jetzt vorgelegte Entwurf entwickelt den Standort des Hauptbahnhofes als Verbindungsglied zwischen Innenstadt und Hafenquartier. Er unterstützt klare und direkte Wegeverbindungen von der Innenstadt über den
Bahnhofsbereich zum Ostviertel. Gleichzeitig wird der ÖPNV in Münster gestärkt. Der Entwurf verknüpft Bahn und Bus sowie Bahn und Rad optimal."
Die Planung sieht vor, auf der Westseite ein nahezu komplett neues Empfangsgebäude zu bauen. Lediglich der südliche Gebäudeteil, in dem Bahnhofsmanagement
und 3-S-Zentrale untergebracht sind, soll aus städtebaulichen
und funktionalen Gründen erhalten bleiben. Der Neubau umfasst auch den Bereich zwischen den vorhandenen Personenunterführungen sowie der bestehenden Eingangshalle. Zukünftig soll ein modernes und zeitgemäßes dreigeschossiges
Empfangsgebäude in Stahlskelettbauweise mit transparenter Fassade entstehen. Der neue Bahnhof bietet dann auf rund 8000 Quadratmeter Platz für Servicebereiche für Reisende, Handel, Gastronomie und Büronutzung.
Im Erdgeschoss sollen Vermarktungsbereiche und in den beiden Obergeschossen Büro- und Praxisflächen entstehen.
Die Gesamtkosten für das Empfangsgebäude werden mit rund 32 Millionen Euro veranschlagt, wovon der Bund rund acht Millionen Euro übernimmt und die Stadt Münster fünf Millionen Euro. Es ist
geplant, mit dem Bau Ende 2013 nach Abschluss des Umbaus der Tunnel und Bahnsteiganlagen zu beginnen, sofern die notwendigen Freigaben und Genehmigungen planmäßig erreicht werden. Die Bauzeit beträgt etwa zwei bis drei Jahre.
Die vorhandene Expressguthalle auf der Ostseite des Bahnhofs wird ebenfalls zurückgebaut. Hier sollen neue Eingangsbereiche entstehen. Mittelfristig bietet diese freiwerdende Fläche neues Entwicklungspotenzial als Standort für ein Hotel und eine Radstation.
Der Bahnhof Münster Hbf ist mit rund 55 000 Reisenden einer der großen Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen. Ende 2010 startete der Umbau der Bahnsteige und Tunnel. Das 37-Millionen Euro-Projekt wird 2013 abgeschlossen.
Zum Umbau des Empfangsgebäudes gab es bereits 2008 eine vertragliche Vereinbarung mit einem Investor, welche aufgrund der weltweiten Finanzkrise nicht realisiert werden konnte. Daraufhin wurde von der Bahn und der Stadt Münster in enger Abstimmung ein eigenes Gesamtkonzept entwickelt.
Bildmaterial zu den Umbauplänen Hauptbahnhof Münster:
1) Blick aus der Stadt auf den Haupteingang
2) Innenraumperspektive
3) Nachtansicht
4) Tagesansicht
Copyright: Deutsche Bahn AG (I.SBE/ISBP). Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
30.03.2011
Neues Gesicht für den Hauptbahnhof Münster
Stadt und Bahn stellen Modell für Umbau und Modernisierung des Empfangsgebäudes vor / Baukosten betragen rund 32 Millionen Euro / Baustart Ende 2013
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