(SMS) "Auf dem Weg zur Inklusion – Bedeutung für die Schulsozialarbeit" war der dritte Fachtag des Qualitätszirkels "Schulsozialarbeit in Münster" überschrieben. Veranstalter waren die Stadt Münster in Zusammenarbeit mit der unteren Schulaufsicht. Erstmals war der Fachtag zweigeteilt, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen beiden Terminen Gelegenheit hatten, bei Hospitationen an Schulen Einblick in die Praxis zu erlangen.
Einmal jährlich treffen sich die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter aller Schulformen und Träger (Stadt, Land, freie Träger) zur Standortbestimmung. In diesem Jahr kamen 40 Schulsozialarbeiter zur Förderung der Kontakte untereinander und der Qualität ihrer Arbeit zusammen.
Ein "Impulsreferat" von Prof. Dr. Ursula Tölle von der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen führte mit Überlegungen zur Rolle von "schulbezogener sozialer Arbeit im Kontext von Inklusion" in das Thema des Fachtages ein; und stellte eine Begriffsklärung an den Beginn: Inklusion sei kein Projekt, nichts, was vorüber gehen könne, es gehe um eine Haltung, die das ganze menschliche Zusammenleben in der Gesellschaft prägen könne. Es gelte, die Öffentlichkeit für die "Einbeziehung" und die Wertschätzung der Vielfalt zu sensibilisieren.
Entsprechend beziehe sich Inklusion nicht allein auf Förderschulen, sondern auf die allgemeine Schule, deren Struktur sich unter dem Leitbild Inklusion ändere. Schulsozialarbeiter und Sonderpädagogen müssten zu jeder allgemeinen Schule gehören. So ergeben sich in Zukunft veränderte Lehr- und Lernformen, der Blick auf die einzelnen Schüler und die individuelle Förderung rückten mehr in den Mittelpunkt des Schulgeschehens.
Praxisbeispiele aus Münster und die Auswertung der Hospitationen kennzeichneten den aktuellen Stand der Schulsozialarbeit in Münster und illustrierten, was Schulsozialarbeit aktuell zur Inklusion beitragen kann.
Foto: Das Thema "Inklusion" stand beim diesjährigen Fachtag der Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter im Mittelpunkt: Referentin Prof. Dr. Ursula Tölle (5. v.r.) mit dem Vorbereitungsteam Andreas Wildemann (Jugendamt), Susanne Lang (Waldschule), Heike Epping-Hellrung (Amt für Schule und Weiterbildung), Holger Domsch (Schulpsychologische Beratungsstelle v.r.) und Vertretern von der Montessorischule und der Uppenbergschule. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
06.07.2011
Inklusion ein gesellschaftliches Projekt
Qualitätszirkel "Schulsozialarbeit in Münster" traf sich zur Standortbestimmung
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