30.05.2014
Land informierte sich über Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums
Staatssekretär Klute stattete dem Team im Stadthaus 1 einen Besuch ab
Münster (SMS) Staatssekretär Thorsten Klute vom NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales informierte sich in der Stadtverwaltung über die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums Münster. Das Integrationszentrum arbeitet unter dem Dach der Koordinierungsstelle für Migration und Interkulturelle Angelegenheiten als neue Fachstelle unter eigener Leitung in einem multikulturellen und multiprofessionellen Team.
Im Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bekam der Staatssekretär im Stadthaus 1 einen Überblick über die Themen und Handlungsfelder der Arbeit. Schwerpunkte in Münster sind Erziehungs- und Bildungspartnerschaften, Antirassismuskritische Arbeit und Interkulturelle Öffnung. Das Team berichtete von ersten positiven Erfahrungen mit Kooperationspartnern innerhalb und außerhalb der Verwaltung und von den Herausforderungen, die noch zu bewältigen sind.
"Für das Land ist es interessant, wie sich das neue Kommunale Integrationszentrum in Münster aufstellt und seinen Platz in den gewachsenen Strukturen findet", sagte Klute. "Auch wie in so kurzer Zeit nach Vervollständigung des Teams sich bereits erste Erfolge abzeichnen, zum Beispiel im Bereich Erziehungs- und Bildungspartnerschaften, in dem Grundschulen und Kitas Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit Eltern geboten wird."
Im Austausch mit dem Fachdezernenten Jochen Köhnke, der Integrationszentrum-Leiterin Andrea Reckfort und dem stellvertretenden Leiter Franz Kaiser Trujillo kamen Themen wie das Migrationsleitbild und die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen zur Sprache. Jochen Köhnke berichtete, das dezentrale Unterbringungskonzept in Münster solle wegen des Bedarfs weiter ausgebaut werden. Es sei froh über die gute Zusammenarbeit in der Stadt und in den Quartieren vor Ort.
Das Integrationszentrum hatte auch auch Wünsche und Anregungen an den Staatssekretär. So erläuterte Andrea Reckfort, kleine und mittelständische Unternehmen sowie Behörden und Einrichtungen würden die Potentiale von Menschen mit Migrationsvorgeschichte häufig nicht erkennen und deshalb viel zu selten nutzen. Hier sehe sie Unterstützungspotential von Seiten des Landes. Staatssekretär Klute dazu: "Es freut mich besonders, dass das Kommunale Integrationszentren so stark im Feld der Arbeit und Wirtschaft tätig ist. Integration und Arbeit gehören als Thema zusammen. Zur Frage des gemeinsamen Mehrwertes im Rahmen der interkulturellen Öffnung sehen wir durchaus gemeinsamen Handlungsbedarf."
Foto:
Integrations-Staatssekretär Thorsten Klute (3.v.l.) besuchte das Team des Kommunalen Integrationszentrums im Stadthaus 1; links Dezernent Jochen Köhnke. - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.