Jugendliche unterziehen Stadtweinhaus Barrierecheck

06.02.2017

Jugendrat und AG JIP starteten Selbstversuch / Gebäude gut zu nutzen / Bewusstsein für Einschränkungen entwickelt

Münster (SMS) Bei der jüngsten Sitzung Jugendrates im Stadtweinhaus war auch die AG JIPA (Jugendliche inklusiv politisch aktiv) des Jugendrates dabei. Gemeinsam mit Katharina Quitmann vom SeHT e.V. Münster, der Menschen mit Handycap unterstützt, haben sie das Stadtweinhaus am Prinzipalmarkt im Selbstversuch einem Barrierecheck unterzogen.

Nach einer Einführung in die Nutzung unterschiedlicher Hilfsmittel wie Rollstuhl oder Blindenstock machten sich die Jugendlichen in Gruppen auf den Weg durch das Gebäude. Es galt, die Rolle der Person mit Einschränkung oder der Begleitung einzunehmen. Um Einschränkungen wie etwa eine Seh- oder Hörbehinderung zu simulieren wurden ein Sichtschutz aufgesetzt oder die Ohren mit einem Hörschutz „geschlossen“.

„Es fühlt sich alles ganz anders an“, so die Erkenntnis von Antonia Westphal vom Jugendrat. Auch Klara-Meyer-Wehrmann (Jugendrat) erkennt: „ Aus der Sicht eines Rollstuhlfahrers nimmt man Räume und Barrieren ganz anders wahr.“ Nach dem Selbstversuch herrschte Einigkeit, dass der Barrierecheck ein wichtiges Instrument ist, um sich der Begleiterscheinungen und Auswirkungen von Behinderung im alltäglichen Leben bewusst zu werden. Und, dass das Stadtweinhaus von Menschen mit Einschränkungen gut zu nutzen ist.

Foto: „Es fühlt sich alles ganz anders an.“ Die Erkenntnis der Mitglieder des Jugendrates war nach einem Barrierecheck im Selbstversuch eindeutig. Außerdem bestätigen alle ein geschärftes Bewusstsein für Auswirkungen von Einschränkungen auf den Alltag.
Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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