„Mehr als nur Nazis zählen“
17.11.2016
Münster (SMS) Auf Einladung von Universität und Stadt Münster kamen 20 Historikerinnen und Historiker aus ganz Deutschland im Geschichtsort Villa ten Hompel zusammen, um ihre aktuellen Forschungen zur Rolle von Verwaltungen im Nationalsozialismus vorzustellen.
Eingeladen hatte eine Forschungsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Großbölting, die zurzeit die Geschichte der Stadtverwaltung Münster zwischen 1920 und 1960 recherchiert. Gefördert wird das Projekt von der Stadt Münster. Das große Interesse der Auftraggeber an den Ergebnissen der Untersuchung unterstrich auch Stadträtin Cornelia Wilkens mit ihrer Teilnahme. Sie ist als Beigeordnete auch für die historischen Institute in der Stadtverwaltung Münster zuständig ist.
Im Zentrum der meisten Vorträge stand die Frage, wie die nationalsozialistische Herrschaft sich auf unterschiedliche Behörden ausgewirkt hat und welche Rolle sie selbst in der NS-Zeit gespielt haben. „Nur formell belastete Nationalsozialisten zu zählen, reicht dabei nicht aus“, resümierte mit breiter Zustimmung Projektleiter Prof. Dr. Großbölting. Vielmehr gelte es nach Einstellungen zu suchen, die die Systemwechsel 1933 und 1945 gefördert oder auch gebremst haben könnten.
Auch die Vernetzung und Kommunikation der Behörden untereinander und mit der Bevölkerung wurde durch die vorgestellten Projekte von München bis Mecklenburg und Baden-Württemberg bis Münster verstärkt in den Blick genommen. Die Veranstalter selbst möchten ab Sommer 2017 neue Ergebnisse zur Geschichte der Stadtverwaltung am „Schreibtisch Westfalens“ zwischen 1920 und 1960 präsentieren.
Foto: Stadträtin Cornelia Wilkens (Mitte) begrüßte Historikerinnen und Historiker aus ganz Deutschland, die in der Villa ten Hompel über die Rollen von Verwaltungen im Nationalsozialismus diskutierten. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Eingeladen hatte eine Forschungsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Großbölting, die zurzeit die Geschichte der Stadtverwaltung Münster zwischen 1920 und 1960 recherchiert. Gefördert wird das Projekt von der Stadt Münster. Das große Interesse der Auftraggeber an den Ergebnissen der Untersuchung unterstrich auch Stadträtin Cornelia Wilkens mit ihrer Teilnahme. Sie ist als Beigeordnete auch für die historischen Institute in der Stadtverwaltung Münster zuständig ist.
Im Zentrum der meisten Vorträge stand die Frage, wie die nationalsozialistische Herrschaft sich auf unterschiedliche Behörden ausgewirkt hat und welche Rolle sie selbst in der NS-Zeit gespielt haben. „Nur formell belastete Nationalsozialisten zu zählen, reicht dabei nicht aus“, resümierte mit breiter Zustimmung Projektleiter Prof. Dr. Großbölting. Vielmehr gelte es nach Einstellungen zu suchen, die die Systemwechsel 1933 und 1945 gefördert oder auch gebremst haben könnten.
Auch die Vernetzung und Kommunikation der Behörden untereinander und mit der Bevölkerung wurde durch die vorgestellten Projekte von München bis Mecklenburg und Baden-Württemberg bis Münster verstärkt in den Blick genommen. Die Veranstalter selbst möchten ab Sommer 2017 neue Ergebnisse zur Geschichte der Stadtverwaltung am „Schreibtisch Westfalens“ zwischen 1920 und 1960 präsentieren.
Foto: Stadträtin Cornelia Wilkens (Mitte) begrüßte Historikerinnen und Historiker aus ganz Deutschland, die in der Villa ten Hompel über die Rollen von Verwaltungen im Nationalsozialismus diskutierten. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.