Kinderkrankheiten melden sich früher und heftiger
20.09.2016
Münster (SMS) Mit der früheren Aufnahme von Kindern in Tageseinrichtungen stellen sich typische Kinderkrankheiten früher ein und verlaufen teilweise heftiger als gewohnt. Außerdem kann es in Kitas wieder zum Ausbruch von Krankheiten wie Windpocken oder Keuchhusten kommen, die dort überhaupt nicht mehr auftreten sollten. Grund: "Manche Eltern denken nicht daran, die Impfserien vor dem Start in die Kita abzuschließen", so Dr. Norbert Schulze Kalthoff. Der Leiter des städtischen Gesundheitsamtes begrüßt es deshalb, dass seit diesem Kindergartenjahr alle Eltern gesetzlich verpflichtet sind, bei der Kita-Neuaufnahme eine ärztliche Bescheinigung über eine aktuelle Impfberatung vorzulegen.
Bei der Beratung können vergessene Impfungen sofort nachgeholt werden. "Das wird uns einen entscheidenden Schritt voranbringen, damit Krankheiten wie Masern und Windpocken bald gar nicht mehr auftreten", erwartet Dr. Schulze Kalthoff. Grundsätzlich ist nach seinen Angaben die Impfbereitschaft bei Eltern in Münster erfreulich hoch. "Wie andernorts zeigt sich aber auch in Münster, dass häufig später geimpft wird als empfohlen", bestätigt Dr. Axel Iseke aus dem Gesundheitsamt seine Beobachtungen als Kinder- und Jugendarzt: "Die altersgerechte Impfberatung hat an Bedeutung gewonnen."
Der Kindergarten war schon immer "eine wichtige Schulung für das Immunsystem", weiß der Kinder- und Jugendarzt. Mit den Kindern treffen dort auch Krankheitskeime hautnah zusammen und haben ein leichtes Spiel. "Im Prinzip kann man das entspannt sehen. Infekte sind für Kinder wichtig und mit jedem durchgemachten Infekt wird das Abwehrsystem stärker", so Dr. Iseke. Überrascht habe jedoch, dass manche Krankheiten bei jüngeren Kita-Kindern anders verlaufen als bei späterem Kindergarten-Eintritt gewohnt.
An sich harmlose Infektionen wie die Hand-Mund-Fuß-Krankheit führten bei Jüngeren häufiger zu hohem Fieber und deutlichem Krankheitsgefühl. "Da kann es schon mal vorkommen, dass gleichzeitig viele Kinder hoch fiebernd zu Hause bleiben müssen und Eltern und Erzieherinnen in großer Sorge sind", berichtet der Kinder- und Jugendarzt. "Meistens können Eltern und Erzieherinnen aber beruhigt werden und die Kinder kommen rasch gesund wieder." - Fragen zur Impfberatung beantwortet das Gesundheitsamt unter schularzt@stadt-muenster.de, 02 51/4 92- 54 88.
Bei der Beratung können vergessene Impfungen sofort nachgeholt werden. "Das wird uns einen entscheidenden Schritt voranbringen, damit Krankheiten wie Masern und Windpocken bald gar nicht mehr auftreten", erwartet Dr. Schulze Kalthoff. Grundsätzlich ist nach seinen Angaben die Impfbereitschaft bei Eltern in Münster erfreulich hoch. "Wie andernorts zeigt sich aber auch in Münster, dass häufig später geimpft wird als empfohlen", bestätigt Dr. Axel Iseke aus dem Gesundheitsamt seine Beobachtungen als Kinder- und Jugendarzt: "Die altersgerechte Impfberatung hat an Bedeutung gewonnen."
Der Kindergarten war schon immer "eine wichtige Schulung für das Immunsystem", weiß der Kinder- und Jugendarzt. Mit den Kindern treffen dort auch Krankheitskeime hautnah zusammen und haben ein leichtes Spiel. "Im Prinzip kann man das entspannt sehen. Infekte sind für Kinder wichtig und mit jedem durchgemachten Infekt wird das Abwehrsystem stärker", so Dr. Iseke. Überrascht habe jedoch, dass manche Krankheiten bei jüngeren Kita-Kindern anders verlaufen als bei späterem Kindergarten-Eintritt gewohnt.
An sich harmlose Infektionen wie die Hand-Mund-Fuß-Krankheit führten bei Jüngeren häufiger zu hohem Fieber und deutlichem Krankheitsgefühl. "Da kann es schon mal vorkommen, dass gleichzeitig viele Kinder hoch fiebernd zu Hause bleiben müssen und Eltern und Erzieherinnen in großer Sorge sind", berichtet der Kinder- und Jugendarzt. "Meistens können Eltern und Erzieherinnen aber beruhigt werden und die Kinder kommen rasch gesund wieder." - Fragen zur Impfberatung beantwortet das Gesundheitsamt unter schularzt@stadt-muenster.de, 02 51/4 92- 54 88.