Keine Sperrpfosten an Coermühle

25.09.1998

Vorstoß der Oberbürgermeisterin führte zu aussichtsreicher Kompromißlösung

(SMS) Die Überlegungen zur Sperrung der Coermühle mit herausnehmbaren Pfosten sind vom Tisch. Wie berichtet, hatte Oberbürgermeisterin Marion Tüns im Frühjahr einen Verwaltungsvorschlag zur Sperrung der Straße zurückgezogen. Sie gab als Ziel vor, eine einvernehmliche Lösung mit Anwohnern und Naturschützern der Biologischen Station zu finden. Es folgten Gespräche und mehrere Versammlungen mit allen Beteiligten. Das Ergebnis wird sich jetzt in einer Beschlußvorlage niederschlagen, die voraussichtlich im Oktober in die parlamentarische Beratung geht.

Kernpunkte des Kompromisses: Coermühle und Hessenweg bleiben für Anlieger frei befahrbar. Allerdings wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Straße Coermühle von 70 auf 50 km/h gesenkt. Für den Durchgangsverkehr wird die Coermühle nicht mehr zur Verfügung stehen. Gleiches gilt für den Hessenweg nördlich Coermühle. Dazu werden entsprechende Schilder aufgestellt.

Oberbürgermeisterin Marion Tüns: "Dieser Beschlußvorschlag ist ein vernünftiger Ausgleich zwischen dem Ziel des ursprünglichen und einstimmig gefaßten Ratsbeschlusses, die Straßen in den Rieselfeldern aus Rücksicht auf das Europareservat zu sperren, und den Interessen der Anwohner, ihre Grundstücke ungehindert und ohne Umwege zu erreichen." Hintergrund ist ein Ratsbeschluß vom Dezember 1996 zur Umsetzung des Landschaftsplanes "Nördliches Aatal und Vorbergshügel". Nach diesem Plan wird sich das Europareservat mit hohen Zuschüssen der Europäischen Union und des Landes zu einem modellhaften Naturerlebnisgebiet entwickeln. Das wiederum setzt voraus, daß die Straßen in den Rieselfeldern vor allem von dem erheblichen Pendlerverkehr entlastet werden.

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