York-Kaserne bietet 300 Flüchtlingen Platz

17.08.2015

Zweite Notunterkunft des Landes in Münster eröffnet

Münster. (SMS) Nach nur drei Wochen Vorbereitungszeit bietet die York-Kaserne in Münster-Gremmendorf ab Montag, 17. August, als Notunterkunft des Landes Nordrhein-Westfalen Platz für 300 Flüchtlinge. Drei Gebäude auf dem ehemaligen Kasernen-Gelände hat die Stadt Münster kurzfristig für diesen Zweck wieder hergerichtet. Betrieben wird die Einrichtung von der Arbeitsgemeinschaft der hiesigen Hilfsorganisationen im Auftrag der Bezirksregierung Münster.

Wohnen werden die Flüchtlinge in einem Apartmentblock mit Vier-Bett-Zimmern samt Bad, Gemeinschaftsräumen, einem Betreuungszentrum und Räumen für die Religionsausübung. Die Verpflegung erfolgt im Kasino gegenüber, wo auch die Kinderstube und die Kleiderkammer untergebracht sind. Das ehemalige Kompanie-Hospital wird als Sanitätsstation, Kranken- und Isolierbereich genutzt.

Handwerker hatten in Tag- und Nachtarbeit die Versorgung mit Strom, Wasser und Wärme sichergestellt, die Hilfsorganisationen – Johanniter-Unfall-Hilfe, Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst – mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks die Räume noch am Wochenende möbliert. Ein Zaun um die drei Gebäude sowie die Flächen für Spiel und Sport sorgt für Sicherheit. Die Flüchtlinge werden durch Fachkräfte aus dem sozialen und medizinischen Bereich entsprechend der Landesstandards betreut.

Die Kaserne steht für ein Jahr als Notunterkunft zur Verfügung. Planungen und Maßnahmen zur Integration der Konversionsflächen in den Stadtteil sind dadurch nicht gefährdet. Mit den 200 Plätzen in der ehemaligen Wartburg-Schule – sie wird seit Februar als Notunterkunft genutzt – steigt die Zahl der Plätze für die Erstaufnahme des Landes in Münster damit auf 500.

Anders als in den städtischen Unterkünften leben die Flüchtlinge in den Notunterkünften nur wenige Wochen. Sind behördliche und ggf. gesundheitliche Fragen geklärt, werden sie auf die Kommunen im Land verteilt. Ehrenamtliche Hilfe und Unterstützung sind auch hier möglich, aber nicht in dem intensive Maße wie bei den städtischen Einrichtungen. Die Verantwortlichen bitten um vorherige Absprache. Informationen zu den Einrichtungen insgesamt und Kontaktadressen für Hilfeangebote sind im Internet zu finden (www.stadt-muenster.de/sozialamt/fluechtlinge/landeseinrichtungen.html).

Alle Pressemitteilungen der Stadt Münster

Kontakt für Bürgerinnen und Bürger

Stadt Münster
48127 Münster
02 51/4 92-0
Behördennummer:  115

stadtverwaltung@stadt-muenster.de

Kontakt für Presseanfragen

Amt für Kommunikation