Ambrosie ist eine Gefahr für Allergiker
10.08.2015
Münster (SMS) In der griechischen Sage bezeichnet "Ambrosia" die Speise und Salbe der Götter. Ihr Genuss verleihe Untersterblichkeit, so der Mythos. Doch in der realen Welt ist die Pflanze gesundheitsgefährdend. Bis zu einer Milliarde hochallergene Pollen kann die Ambrosie freisetzten, die Allergien und Asthma auslösen können. Bei Gesundheitsexperten ist die aus Nordamerika eingewanderte Pflanze daher nicht so beliebt, weshalb das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz um Unterstützung bei der Bekämpfung bittet.
Die Aufrechte Ambrosie wird auch Bleifußblättriges Traubenkraut genannt und kann 30 bis 180 Zentimeter hoch wachsen. Sie blüht eher unscheinbar von Juli bis Oktober und kann bei flüchtigem Hinsehen mit dem auf Brachflächen recht häufigen Gemeinen Beifuß verwechselt werden. Nur an wenigen Stellen in Deutschland ist es der Ambrosie bislang gelungen, sich dauerhaft festzusetzen. Die Fundorte in Münster beschränkten sich in den vergangenen Jahren fast ausschließlich auf Privatgrundstücke. An den meisten Stellen hatten die Besitzer mit Ambrosiasamen verunreinigtes Vogelfutter ausgestreut. In den beiden letzten Jahren gab es jedoch nur noch einige wenige Meldungen.
Trotzdem ist nach Ansicht von Dirk Dreier vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz auch in Münster Aufmerksamkeit geboten: "In den Verbreitungsgebieten von Ambrosia ist die Allergierate in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt. Das möchten wir hier unbedingt verhindern."
Der Experte empfiehlt, die Pflanze vor der Blüte und Samenzeit herauszureißen. Weil schon kleinste Pollenmengen zu allergischen Reaktionen führen können, rät Dreier, die blühende Pflanze am taufeuchten Morgen oder nach einem Regenschauer auszurupfen. Vorsichtshalber sollten eine Staubschutzmaske und Handschuhe getragen werden, um Hautirritationen zu vermeiden. Die Pflanzenteile können anschließend im Restmüll entsorgt werden. Allergikern rät Dirk Dreier dennoch davon ab, die Arbeiten selbst zu erledigen.
Da nicht auszuschließen ist, dass noch immer mit Ambrosiasamen verunreinigtes Vogelfutter - auch wenn es das Label „Ambrosia kontrolliert“ trägt - angeboten wird, ist Vogelfreunden zu empfehlen, die Fütterung auf Flächen in ihrem Garten zu beschränken, die sie regelmäßig kontrollieren.
Wer Standorte kennt, an denen die Ambrosie wächst, kann sich unter der Nummer (02 51) 4 92-67 27 an Dirk Dreier wenden oder ein Foto an DreierD@stadt-muenster.de schicken.
Im Internet gibt es Informationen unter www.lanuv.nrw.de (Rubrik Natur/Artenvielfalt/Ambrosia) sowie unter www.landwirtschaftskammer.de. (Rubrik Landwirtschaft/Pflanzenschutzdienst). Dort gibt es auch Meldeformulare für größere Bestände.
Foto: Die Aufrechte Ambrosie - ein Albtraum für Allergiker. Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Die Aufrechte Ambrosie wird auch Bleifußblättriges Traubenkraut genannt und kann 30 bis 180 Zentimeter hoch wachsen. Sie blüht eher unscheinbar von Juli bis Oktober und kann bei flüchtigem Hinsehen mit dem auf Brachflächen recht häufigen Gemeinen Beifuß verwechselt werden. Nur an wenigen Stellen in Deutschland ist es der Ambrosie bislang gelungen, sich dauerhaft festzusetzen. Die Fundorte in Münster beschränkten sich in den vergangenen Jahren fast ausschließlich auf Privatgrundstücke. An den meisten Stellen hatten die Besitzer mit Ambrosiasamen verunreinigtes Vogelfutter ausgestreut. In den beiden letzten Jahren gab es jedoch nur noch einige wenige Meldungen.
Trotzdem ist nach Ansicht von Dirk Dreier vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz auch in Münster Aufmerksamkeit geboten: "In den Verbreitungsgebieten von Ambrosia ist die Allergierate in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt. Das möchten wir hier unbedingt verhindern."
Der Experte empfiehlt, die Pflanze vor der Blüte und Samenzeit herauszureißen. Weil schon kleinste Pollenmengen zu allergischen Reaktionen führen können, rät Dreier, die blühende Pflanze am taufeuchten Morgen oder nach einem Regenschauer auszurupfen. Vorsichtshalber sollten eine Staubschutzmaske und Handschuhe getragen werden, um Hautirritationen zu vermeiden. Die Pflanzenteile können anschließend im Restmüll entsorgt werden. Allergikern rät Dirk Dreier dennoch davon ab, die Arbeiten selbst zu erledigen.
Da nicht auszuschließen ist, dass noch immer mit Ambrosiasamen verunreinigtes Vogelfutter - auch wenn es das Label „Ambrosia kontrolliert“ trägt - angeboten wird, ist Vogelfreunden zu empfehlen, die Fütterung auf Flächen in ihrem Garten zu beschränken, die sie regelmäßig kontrollieren.
Wer Standorte kennt, an denen die Ambrosie wächst, kann sich unter der Nummer (02 51) 4 92-67 27 an Dirk Dreier wenden oder ein Foto an DreierD@stadt-muenster.de schicken.
Im Internet gibt es Informationen unter www.lanuv.nrw.de (Rubrik Natur/Artenvielfalt/Ambrosia) sowie unter www.landwirtschaftskammer.de. (Rubrik Landwirtschaft/Pflanzenschutzdienst). Dort gibt es auch Meldeformulare für größere Bestände.
Foto: Die Aufrechte Ambrosie - ein Albtraum für Allergiker. Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.