Münster (SMS) An der Piusallee ist am Dienstag, 26. Mai, keine Evakuierung zur Entschärfung von Bomben-Blindgängern erforderlich. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg hat die Verdachtsstelle auf einem Baugrundstück an der Ecke zum Bohlweg in den frühen Morgenstunden freigelegt.

Zwar fand sich dort in 4,5 Metern Tiefe eine englische Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Allerdings ohne Zünder - und damit ungefährlich. Von dem Blindgänger geht keine Gefahr mehr aus: der Zünder war bereits herausgedreht. Vermutlich wurde der Sprengkörper schon in den letzten Kriegstagen unschädlich gemacht und verblieb in der Erde.

Der Verdacht auf einen Blindgänger hatte sich bei der Auswertung von Luftaufnahmen ergeben. Sondierungsbohrungen bestätigten diesen Verdacht.

Falls sich eine unversehrte Fliegerbombe im Boden befunden hätte, hätte ein Gebiet im Radius von 150 Meter um die Fundstelle evakuiert werden müssen. Rund 1000 Menschen wohnen hier. Die betroffenen Anwohner, Betriebe und Einrichtungen wurden im Vorfeld mit einem Infoblatt und im persönlichen Kontakt von der Feuerwehr informiert.

Rund 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen und Polizei standen für den Fall einer Evakuierung bereit. Eine Betreuungsstelle war im Schlaun-Gymnasium bereits eingerichtet.
Information: www.muenster.de/bombenentschaerfung, Tel. 0 18 05 / 70 80 60.