Vollrausch, Krankenhaus, Schock – und dann?
29.01.2015
Münster. (SMS) Wenn Eltern ihr Kind nach einer Alkoholvergiftung aus dem Krankenhaus abholen müssen, sitzt der Schock bei allen Beteiligten erfahrungsgemäß erst einmal tief. In dieser sensiblen Phase setzt das neue Projekt des städtischen Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien an und macht Eltern und Jugendlichen ein Gesprächsangebot. Dabei kann es sich auf die Kooperation aller Krankenhäuser in Münster verlassen: Sie wollen die Familien motivieren, diese vertrauliche Hilfe anzunehmen. "HaLT - Hart am Limit" heißt das bundesweite Konzept, das die münstersche Präventionskampagne "Voll ist out" ergänzt.
Und so funktioniert es: Wenn die Eltern in der Klinik ihr Einverständnis gegeben haben, nimmt der Fachdienst Suchtprävention umgehend Kontakt auf, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Denn wenn schnell etwas passiert und die Grenzübertretung noch frisch ist, sind die Familien eher bereit, im Gespräch den kritischen Konsum zu beleuchten, über Regeln und Konsequenzen zu reflektieren. Das hat die Praxis in anderen Städten gezeigt. Verstreicht die sensible Phase, schwindet mit der Betroffenheit auch die Bereitschaft zum Nacharbeiten.
Die Jugendlichen können zusätzlich den "Risikocheck" machen: Gern auch mit Freund oder Freundin zur Verstärkung lernen sie an zwei Abenden, ihren Alkoholkonsum und die Risiken besser einzuschätzen - in der Theorie wie beim erlebnispädagogischen Baustein auf der Kartbahn.
Die sechs Krankenhäuser sind vom Konzept überzeugt. Clemens-Hospital, Evangelisches Krankenhaus Johannisstift Münster, St. Franziskus-Hospital, Herz-Jesu-Krankenhaus, Raphaelsklinik und das Universitätsklinikum Münster unterstützen "Voll ist out" gern. "Wir freuen uns sehr, dass alle Verantwortlichen in Münster mitziehen", sagt Jugendamtsleiterin Anna Pohl.
Foto:
Die Verantwortlichen aus Münsters Krankenhäusern und aus dem Jugendamt ziehen beim neuen Präventionsprojekt "HaLT" an einem Strang. Es verspricht Beratung und Hilfe bei exzessivem Alkoholkonsum von Jugendlichen in drei Tagen. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Und so funktioniert es: Wenn die Eltern in der Klinik ihr Einverständnis gegeben haben, nimmt der Fachdienst Suchtprävention umgehend Kontakt auf, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Denn wenn schnell etwas passiert und die Grenzübertretung noch frisch ist, sind die Familien eher bereit, im Gespräch den kritischen Konsum zu beleuchten, über Regeln und Konsequenzen zu reflektieren. Das hat die Praxis in anderen Städten gezeigt. Verstreicht die sensible Phase, schwindet mit der Betroffenheit auch die Bereitschaft zum Nacharbeiten.
Die Jugendlichen können zusätzlich den "Risikocheck" machen: Gern auch mit Freund oder Freundin zur Verstärkung lernen sie an zwei Abenden, ihren Alkoholkonsum und die Risiken besser einzuschätzen - in der Theorie wie beim erlebnispädagogischen Baustein auf der Kartbahn.
Die sechs Krankenhäuser sind vom Konzept überzeugt. Clemens-Hospital, Evangelisches Krankenhaus Johannisstift Münster, St. Franziskus-Hospital, Herz-Jesu-Krankenhaus, Raphaelsklinik und das Universitätsklinikum Münster unterstützen "Voll ist out" gern. "Wir freuen uns sehr, dass alle Verantwortlichen in Münster mitziehen", sagt Jugendamtsleiterin Anna Pohl.
Foto:
Die Verantwortlichen aus Münsters Krankenhäusern und aus dem Jugendamt ziehen beim neuen Präventionsprojekt "HaLT" an einem Strang. Es verspricht Beratung und Hilfe bei exzessivem Alkoholkonsum von Jugendlichen in drei Tagen. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.